Der Siedlergemeinschaft des Ortsteils steht im nächsten Jahr mit dem 60-jährigen Gründungsjubiläum ein großes Fest ins Haus. 307 Mitglieder halten aktuell dem Verband Wohneigentum in der Gemeinschaft Altenstadt die Treue, stellte Vorsitzender Albert Schuhmann bei der Jahreshauptversammlung am Sonntagnachmittag im Gasthof „Grüner Baum“ heraus. Die Versammlungsteilnehmer gedachten den verstorbenen Mitgliedern Alois Pohl, Bernhard Schönberger, Lina Hagen, Ehrenmitglied Wilhelm Bauer und Fritz Baier. Im Jahresrückblick erinnerte Schuhmann an die Veranstaltungen und Treffen der Mitglieder. Den Gerätewarten Franz Böhm und Roberto Troll sprach Schuhmann Lobensworte aus. Sie halten den umfangreichen Gerätepark immer in Ordnung ermöglichen den Mitgliedern ein sehr flexibles Ausleihen. Einen ausführlichen Kassenbericht legte Schatzmeister Bartholomäus Lukas vor.
Der Bauboom innerhalb der Stadt und Großgemeinde sollte eigentlich zu einem erheblichen Mitgliederanstieg führen, versicherte Bürgermeister Andreas Wutzlhofer. Er vertrat die Meinung, dass es sich schon aufgrund der vielen Vorzüge mit den einschlägigen Versicherungen und nicht zuletzt mit den vereinseigenen Leihgeräten des Siedlerbunds lohne, eine Mitgliedschaft abzuschließen. Mit der Vohenstraußer Siedlergemeinschaft, den Altenstädter Siedlern und den Obst- und Gartenbauvereinen seien annähernd 1000 Personen als Wohneigentümer organisiert, stellte das Stadtoberhaupt außerdem fest. Bezirksvorsitzender Reinhard Ott aus Ensdorf informierte in seinem Grußwort über die verschiedensten Aktivitäten des Verbands.
Auch beim Verband Wohneigentum schreite die Digitalisierung voran. Jeder Ortsverein könne kostenlos eine Webseite einrichten und über das Intranet die vereinseigenen Informationen an die Mitglieder weitergeben. Die bisherigen Versicherungsleistungen wurden dem zeitgemäßen Stand angepasst. Unter anderem beinhaltet die Mitgliedschaft jetzt auch eine Gewässerhaftpflicht, bei der Heizöltanks mit bis zu 11 000 Liter Gesamtfassungsvermögen im Gebäude versichert sind. Aufgrund der verschärften Datenschutzbestimmungen wurden die Ehrentafeln gestrichen. Zur Veröffentlichung eines Verstorbenen hätte das Einverständnis der Erben eingeholt werden müssen, was sehr zeitaufwändig gewesen wäre, sagte Ott.
Der Redner ging zudem auf die Ölheizungsdiskussion ein. In der Oberpfalz werden nach wie vor 42 Prozent der Häuser mit Ölheizungen betrieben. Pellets alleine könnten keinesfalls eine Alternative sein.
Am Ende standen noch eine Reihe von Ehrungen auf der Tagesordnung: 40 Jahre hält Ernst Scheinkönig der Gemeinschaft die Treue. Dafür ist das Tulpe-Treuezeichen vorgesehen, sagte Schuhmann. Das Treuezeichen in Gold für 30 Jahre erhielten Josef Bodensteiner, Peter Kleber und Anneliese Gaach. Ein Treuezeichen in Silber für 20 Jahre Mitgliedschaft ging an Berthold Albrecht, Martin Baier, Roland Bittner, Andreas Haberkorn und Josef Haberkorn. Über das Treuezeichen in Bonze für 10 Jahre durften sich Markus Schönberger und Tanja Grosser freuen.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.