Wenn man den kleinen Menschen mit Respekt und auf Augenhöhe begegnet, dann lebt man ihm automatisch vor, wie man sich als anständiger Mensch benimmt.
Der Waldkindergarten „Wilde Wichtel“ im Staatsforst und Waldgebiet „Michlbach“ erfreut sich mittlerweile einer hohen Akzeptanz. In der Jahreshauptversammlung des Fördervereins in der Kegelgaststätte „TriffNix“ freute sich Vorsitzende Petra Hager über den großartigen Besuch. Sie erinnerte an den ersten Familiennachmittag in Schweinmühle. In dieser Form soll dieser Aktionstag auf jeden Fall weitergeführt werden.
Auf die tägliche Arbeit mit den Kinder ging Leiterin Sonja Janker ein. Bücher gebe es viele, aber das Buch Schutzkonzept ist ein Rüstzeug für Kinder gegen sexuellen Missbrauch.Schutzkonzepte brauchen Kinder nicht erst dann, wenn sie „der böse Mann aus dem Auto anspricht“, stellte Janker heraus. Ein Schutzkonzept müsse früher greifen.
„Gebt den Kindern Liebe, mehr Liebe und noch mehr Liebe, dann stellen sich die guten Manieren von ganz selbst ein“, zitierte Janker strid Lindgren. Dies sei aber keine Aufforderung Kinder zu verziehen, es sei nur eine Erinnerung daran, Kinder zuerst einmal bedingungslos zu lieben. „Wenn man den kleinen Menschen mit Respekt und auf Augenhöhe begegnet, dann lebt man ihm automatisch vor, wie man sich als anständiger Mensch benimmt.“
Das Schutzkonzept basiere auf Ausdauer, Fleiß und auf Engagement. „Bei uns fängt das Engagement schon frühmorgens an, dass man auf das Areal des Waldkindergartens über 500 Meter hinläuft. Schutzkonzept heiße auch: Reinwachsen. Mut und Streit sind dabei genauso wichtig. Kinder sollen ja Krisen im Alltag schultern, Verständnisbereitschaft für andere entwickeln. Empathie dürfe dabei kein Schlagwort bleiben.
Janker ging auch auf das Coronavirus und die Afrikanische Schweinepest oder die Masernimpfung an. Derzeit werde ein Notfallplan wegen der Afrikanischen Schweinepest entwickelt, eventuell auch ein Ausweichort ins Auge gefasst, was in einem Ernstfall zu tun wäre. Nicht ausgespart wurde auch der Datenschutz.
Franz J. M. Huber von der gemeinnützigen Unternehmensgesellschaft „h & b learning“ aus dem Landkreis Passau, der zugleich Landesvorsitzender des Verbands bayerischer Waldkindergärten ist, lobte die sich entwickelnde Waldpädagogik als Weichenstellung für die Persönlichkeitsbindung und nicht zuletzt für eine bessere Gesundheit.Zweiter Bürgermeister Uli Münchmeier gab spontan eine Idee preis für eine eventuelle Notfall-Ausweichmöglichkeit.
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