Der Weltmissionssonntag ist die größte Solidaritätsaktion der Katholiken weltweit und wird traditionell im Oktober gefeiert. Beispielland für 2021 ist Senegal. In diesem Jahr war Abbé Fulgence Coly, Priester und Caritas-Direktor aus dem Bistum Ziguinchor in der Casamance aus Senegal, zu einer gemeinsamen Messe mit dem Kreisvorstand des Landvolks in die Kirche Heilige Familie nach Altenstadt/WN gekommen. Zusammen mit Pfarrer Thomas Kopp feierte er für das verstorbene Landvolk-Vorstandmitglied Josef Beer eine Messe.
Zu der im Südwesten des Landes gelegenen Region Casamance in Senegal besteht schon seit Jahrzehnten eine Partnerschaft zwischen dem Katholischen Landvolk (KLB) in der Diözese Regensburg und dem dortigen Bistum. Bei einem Begegnungsabend in der Gaststätte D`Wirtschaft berichtete der Gast der Weltkirche über seine Arbeit in Afrika.
Der afrikanische Geistliche, der sich in seiner Heimat für Solidarität und Frieden sowie den Wiederaufbau von nach langjährigen Rebelleneinfällen zerstörten Orten einsetzt, berichtete: „Das soziale Gefüge bei uns ist fast völlig zerstört, denn der bewaffnete Kampf um die Unabhängigkeit gegen Regierungstruppen seit den 80ziger Jahren hat viele Bewohner zur Flucht in die Nachbarländer oder gar bis nach Europa getrieben.“ Da jetzt wieder stabiler Frieden herrsche, müssten die Rückkehrer bei Null anfangen, wobei ihnen die Kirche beim Wiederaufbau von Wohnhäusern, Brunnen und Toiletten helfe und zugleich eine wichtige Vermittlerrolle bei Konflikten bei Besitzansprüchen einnehme. Abbé Coly berichtet mit Bildern von seiner Arbeit und stellte auch die Förderprojekte über Missio München vor. Begleitet wurde der Priester von Dolmetscherin Lea Brenner und dem Leiter der Arbeitsstelle Weltkirche im Bistum Regensburg, Thomas Rigl.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.