Die Kreuze sind aus Stein, Holz oder Gusseisen und häufig sind Flurkreuze mit Darstellungen des gekreuzigten Christus gestaltet. Eine Besonderheit sind allerdings die Blechschnittkreuze.
Diese finden sich überwiegend in ärmeren Gegenden und dazu gehörte die nördliche Oberpfalz oder der Bayerwald bis in die 60er Jahre. Ein geschnitztes Holzkreuz mit einem Corpus Christi aus Holz oder gegossene Metallkreuze, die vor 1900 in Weiherhammer oder im böhmischen Rozmital hergestellt wurden, konnten sich nur die wenigsten leisten. Deshalb wurde der Heiland eben kostengünstiger aus einer Blechtafel geschnitten und dann bemalt.
Der Dorfschmied schnitt das Motiv mit der Blechschere aus. Wichtig war es, einen etwas künstlerisch begabten Maler in der Nähe zu haben. Der hauchte dem Blechschnitt mit Pinsel und Farbe "Leben" ein. Heute sind die Blechkreuze selten geworden. Sie müssen regelmäßig saniert werden, sonst werden sie unansehnlich. Gründe, warum manches Kreuz still und heimlich beseitigt wurde. Im Gemeindegebiet Altenstadt stehen noch drei Blechschnittkreuze, einesan der Straße nach Windischeschenbach, das andere in Meerbodenreuth. Sie werden vom Heimatverein betreut. Das dritte am Pfarrplatz geht auf eine Initiative des nicht mehr existierenden OWV zurück. Dafür fühlt sich nun die Gemeinde verantwortlich.
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