Gewitter in der Nacht, der Samstag begann frisch. Beste Bedingungen für die Kreisgruppe Oberpfalz Nord des Verbands der Reservisten der Deutschen Bundeswehr (VdRBw) gemeinsam mit dem Bayrischen Soldatenbund 1874 e. V., um den Tag der Blaulichtorganisationen zu starten.
Während auf dem Gelände rund um das Gasthaus „d'Wirtschaft in Altenstadt/WN noch die Stände, Fahrzeuge und Geräteausstellung der beteiligten Organisationen aufgebaut werden, versammelten sich die Ehrengäste auf der Bühne im Hofgarten des SV Altenstadt.
Hartmut Schütze, Organisationleiter vom Reservistenverband, unterstrich in seiner Begrüßung die umfangreichen Vorbereitungen für diesen 1. Deutsch-Amerikanischen Blaulichttag. Diese Veranstaltung stieß bereits im Vorfeld auf so großes Interesse, dass sich viel politische Prominenz angesagt hatte, darunter Albert Füracker, Staatsminister für Heimat und Finanzen. Er eröffnete die Veranstaltung mit den Worten: „An diesem Fest beteiligen sich überwiegend ehrenamtlich tätige Menschen. Das ist nicht selbstverständlich, denn es sind diese Menschen, die auch nachts kommen, wenn wir Hilfe brauchen,“ sagte Füracker. Im Hinblick auf den Krieg in der Ukraine sagte der Minister: "Unsere Bundeswehr müssen wir stärken. Wenn wir es jetzt noch nicht begriffen haben, wann dann.“ Die Reserve nannte Füracker eine Säule. Denn sie greife mit ein, wenn es wie vor Jahren um Naturkatastrophen gehe oder die Hilfe beim Infektionsschutz. Zudem lobte der Minister ausdrücklich die Ehrenamtlichen, deren Arbeit unbezahlbar sei. Ins gleiche Horn stieß CSU-Landtagsabgeordneter Stephan Oetzinger und warb wie weitere Grußwortredner, darunter Schirmherr und Altenstadts Bürgermeister Ernst Schicketanz, für Anerkennung für alle ehrenamtlich Tätigen.
Organisator Hartmut Schütze, der die Ehrengäste von Stand zu Stand über das Gelände führte, erläuterte den Hintergrund dieser Veranstaltung, deren Ziel es sei, den regionalen Blaulichtorganisationen und allen Einsatzkräften eine Stimme zu geben und sich öffentlich in Form eines Sommerfests zu präsentieren. Man wolle damit ein klares Statement setzen, dass es grundsätzlich egal ist, wer welcher Organisation angehört, "denn hinter jeder Uniform steckt auch ein Mensch". Schütze weiter: "Wir stehen gemeinsam für mehr Akzeptanz und gegen jegliche Übergriffe auf Einsatzkräfte."
Zudem verdeutliche die sicherheitspolitische Lage wie wichtig es sei, dass Rettungsdienste auch untereinander gut miteinander funktionieren. Dazu gehöre auch eine entsprechend gute Ausstattung mit Material und Gerät und gut ausgebildete Helfer sowie eine ordentliche Personaldecke, hörten die Gäste bei ihrem Rundgang von den Uniformierten, die sich an der Ausstellung beteiligten - ob Polizei, Bundeswehr, Bayerisches Rotes Kreuz, DLRG oder Mitglieder der weiteren zehn Organisationen.
Mit dieser Leistungsschau warben die Organisationen auch um Nachwuchs.
Als besonderer Gast nahm die aus Funk- und Fernsehen bekannte Profisportlerin, Kickboxweltmeistern, Boxweltmeisterin, Bodybuilding-Weltmeisterin, Ringsprecherin, Moderatorin und Schauspielerin Tina Schüssler als Markenbotschafterin des Roten Kreuz an der Veranstaltung teil.
Am Nachmittag lief ein Kinderprogramm, am Abend fand dann ein Benefizkonzert mit ihr statt.
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