Viele Gratulanten, unter ihnen Bürgermeister Ernst Schicketanz und Pfarrer Thomas Kopp, kamen am Mittwoch in den Sperberweg nach Altenstadt/WN, um Josef Greiner zum 90. Geburtstag zu gratulieren. Auch Alfons Barth vom Heimatverein war unter den Gratulanten. Josef Greiner wurde am 7. September 1932 als siebtes Kind des Landwirts Lorenz Greiner und seiner Frau Maria in Görnitz (zwischen Roschau und Wilchenreuth) auf dem Greimirtlhof, so der Hausname, geboren. In seinem Bekanntenkreis war er als "Greimirtl-Sepp" bekannt.
Bereits 1950 funkte es auf der Landkirwa zwischen ihm und seiner späteren Frau Emmi (geborene Zwerenz), die er schon aus Schule und Kirchenchor kannte. Mit 20 Jahren verließ er den elterlichen Hof und begann seine Ausbildung beim Bundesgrenzschutz. Zunächst arbeitete er als Funker. Später absolvierte er beim BGS die Ausbildung zum Fahrlehrer. In dieser Zeit schaffte er sich sein erstes eigenes Motorrad, eine Zündapp Norma 200, an.
Nach sechs Jahren begann er bei der Fahrschule Oetter in Pressath zu arbeiten, wo das Ehepaar nach der Hochzeit auch wohnte. Am 29. Dezember 1956 heiratete er seine Emmi vor Pfarrer Julius Meister in Altenstadt/WN. In Pressath erblickte Josef junior 1960 das Licht der Welt.
Der Umzug nach Altenstadt erfolgte 1961. In der Bismarckstraße 22 in Weiden eröffnete Greiner seine eigene Fahrschule. Das erste Fahrschulauto war ein VW Käfer. Nach dem Bau des eigenen Hauses erfolgte der Umzug 1967 in den Sperberweg in Altenstadt. Ein Jahr später kam der zweite Sohn Peter zur Welt.
Mitte der 60er Jahre bis Anfang der 80er wuchs die Fahrschule auf bis zu drei Betriebsstätten, verkleinerte sich allerdings auch wieder auf einen Betriebssitz in Weiden.
Nach der Ausbildung zum Fahrlehrer 1985 unterstützt Sepp junior seinen Vater und stieg 1997 Vollzeit in die Fahrschule mit ein. Die Übergabe des Betriebes erfolgte 1998. Seniorchef Josef Greiner unterstützte den Sohn in der Fahrschule bis 2002 im praktischen und bis 2007 im Theorieunterricht. Die Zahl der Schüler, die er durch die Prüfung gebracht hat, liegt sicher gut im vierstelligen Bereich. 2012 musste der Jubilar seine geliebte Emmi zu Grabe tragen. Ab da sorgte Greiner selbst für einen funktionierenden Haushalt.
Mit seiner Emmi habe er auch noch mit knapp 80 Jahren gern und viel getanzt, erinnert sich Greiner. Das "Aufgschau" hatten er und seine Frau oft, wenn sie beim "Zillertaler Hochzeitsmarsch" loslegten, erzählte der Jubilar den Gratulanten mit einem verschmitzten Lächeln. Gern berichtet er auch vom Befahren der Alpenpässe mit dem Auto in den späten 50er Jahren. Noch heute ist Josef Greiner geistig topfit und lässt sich die Ausgabe des Neuen Tag keinen Tag entgehen.













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