Viel Applaus, Live-Blasmusik, Luftballons und nur lächelnde Gesichter: Die Freien Wähler sind euphorisch. "Wir sind den Menschen nah. Wir gehen arbeiten und haben die gleichen Probleme, wie die Bürger. Das haben die Wähler jetzt gesehen und unsere Politik belohnt", sagt Karl Meier, Direktkandidat für den Landtag, bei der Wahlparty in "D'Wirtschaft". Mit dem guten Abschneiden seiner Partei gibt sich Meier aber noch nicht zufrieden. "Weiden ist ein Problem. Da sind wir nicht so stark vertreten wie auf dem Land. Das soll sich aber ändern."
Eine Koalition mit der CSU kann sich der Landtagskandidat, der noch nicht weiß, ob er ins Maximilianeum einzieht, durchaus vorstellen. "Das kommt aber auf die Bedingungen an. Da gibt es Dinge, die sind nicht verhandelbar." Damit meint Meier vor allem die geplante Stromtrasse. "Die muss weg. Es geht auch anders." Die AfD beobachtet Meier mit Schrecken. "Die machen viel Internetwerbung und haben viel Geld. Da haben wir nichts entgegen zu setzen." Die Freien Wähler hätten keine großen finanziellen Mittel. "Und wir lassen uns nicht durch Firmenspenden kaufen", betont Meier.
Der Direktkandidat hofft auf viele Oberpfälzer FW-Abgeordnete im kommenden Landtag. "Ich nehme an, die Oberpfalz wird gut abschneiden. Hoffentlich kommen vier Kandidaten rein. Das ist ein Grund zum Feiern." Auch Listenkandidat Tobias Groß strahlt über das ganze Gesicht. "Ich bin mehr als zufrieden bei dieser tollen Wahlbeteiligung und den vielen Prozenten für die Freien Wähler." Das sei wichtig für die Zukunft der Partei. "Wir sind angetreten, um zu regieren." Die Freien Wähler seien seit zehn Jahren im Landtag und machen eine gute Politik, betonte Groß. "Das Vertrauen der Wähler haben wir uns verdient. Und die Mühen haben sich gelohnt." Kreisvorsitzende und Bezirkstagskandidatin Gabriela Bäumler ist voll zufrieden. "Wir haben vorher schon gehofft, dass es gut läuft." Auch der Wahlkampf sei positiv verlaufen. "Wir haben viele gute Gespräche mit Wählern geführt." Bäumler zeigt sich vor allem vom SPD-Ergebnis geschockt. "Das hat sich zwar abgezeichnet, aber wenn man eine gewisse Fallhöhe hat, ist so ein Verlust noch enormer."
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