Zahlreiche Gratulanten ob persönlich oder telefonisch sprachen Beck ihre besten Glückwünsche anlässlich seines 80. Geburtstags aus. Zweiter Bürgermeister Konrad Adam überbrachte die Glückwünsche der Gemeinde.
Der Jubilar wurde am 18. Juni 1939 in Bad Altheide in der Grafschaft Glatz in Niederschlesien geboren. Hier wuchs er bis zur Vertreibung auf. "Eigentlich sind wir gefühlt vier Mal geflüchtet", sagt Beck. 1945 ging es nach Petersdorf ins Riesengebirge, zu den dort lebenden Großeltern. 1947 wurde die Familie aufgefordert, Schlesien innerhalb zweier Tage zu verlassen. In einem Viehwaggon gepfercht ging es nach Hoyerswerda. Nach zwei Wochen wurden sie nach Ölsnitz einem Bauern zugewiesen.
Mit Hilfe von Schleusern flüchtete die Familie über Leipzig, den Harz nach Niedersachsen in die Amerikanische Zone. Über Hannover landete die Familie am 1. September 1948 schließlich in Altenstadt. Nach zwei Jahren Schule erlernte der Jubilar den Beruf des Ziseleurs in der Firma Hofbauer. 42 Jahre - bis zur Schließung - arbeite Beck in der Firma. 1974 heiratete er seine Frau Regina, die ihren Sohn Matthias mit in die Ehe brachte. Viel zu früh ist sie 2002 verstorben, so der Jubilar.
Der Sport war immer eine der großen Leidenschaften des Jubilars. Über die Leichtathletik (1954 – 1958) führte sein Weg zum Fußball. Als Spieler war in allen Seniorenmannschaften aktiv. Insgesamt absolvierte er in dieser Zeit fast 700 Spiele für seinen SV Altenstadt. Der Aufstieg in die Bezirksliga 1962/63 werde immer eine schöne Erinnerung sein, so Beck. 1975 absolvierte er den Jugendleiterlehrgang in Grünwald mit Erfolg. Als Betreuer und Trainer betreute er Jugendmannschaften allen Alters. Außerdem brachte er sich als „Mädchen für Alles“ bei allen anfallenden Arbeiten mit ein. Wie Gerhard erklärte, sind die Stunden, die er für den Verein ehrenamtlich erbracht hat, fast nicht zu zählen.
Neben den Fußball liegt ihm aber auch seine „alte Heimat“ am Herzen. Er organisierte bereits 1992 Spendenaktionen. In über 150 Fahrten hat er die Erlöse mit seinem privaten Fahrzeug nach Polen gebracht. So erhielten notleidende Deutsche in Polen Lebensmittel, Kleidung, Schulbücher und vieles dringend Benötigtes mehr. Die Verbundenheit mit Petersdorf im Riesengebirge ist ein wichtiger Teil seines Lebens. Er schreibt Artikel für die "Schlesische Bergwacht" und präsentiert die "Schlesier-Montage" der schlesischen Landsmannschaft mit viel Liebe und Detail.
Für seine Engagement wurde beim SV Altenstadt zum Ehrenmitglied ernannt. Von Landrat Andreas Meier wurde er mit dem Ehrenzeichen des bayrischen Ministerpräsidenten ausgezeichnet. Der Vorsitzende des Sportvereins Jürgen Eckert und Otto Kelnhofer von der Gewerkschaft IG BCE gratulierten dem Jubilar.













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