Altenstadt an der Waldnaab
26.12.2024 - 14:57 Uhr

Höllriegls letzte Weihnachtsparty wird zur Mega-Fete in Altenstadt/WN

Die letzte Höllriegl-Weihnachtsparty im 50. Jahr der Event-Reihe endet mit Top-Stimmung und voller Tanzfläche in Altenstadt/WN. Die Partygänger bedauern das Ende dieser Tradition. Leise Hoffnung dass es weitergeht? Verfliegt rasch.

Die legendären Höllriegl-Weihnachtspartys sind Geschichte. In der Nacht vom 1. auf den 2. Weihnachtsfeiertag ging im 50. Jahr seit Bestehen die letzte Party dieser Gattung über die Bühne. Klar, dass die Fete bereits Tage vorher ausverkauft war. Zumal die Location verkleinert wurde. Weder Mehrzweckhalle noch eine bereits geplante Großhalle im Industriegebiet Brandweiher standen zur Verfügung. Frank Höllriegl musste kurzfristig nach Altenstadt ins Tennisheim ausweichen. Für kleinere Gruppen treuer Gäste, die noch den einen oder anderen Kumpel mitbringen wollten, hatte Höllriegl 50 Restkarten an der Abendkasse zurückgelegt. Auch diese Last-Minute-Tickets waren im Handumdrehen weg.

Manch einer hatte noch gar nicht mitgekriegt, dass er das große Höllriegl-Finale miterleben durfte. "Schade drum", sagte eine Besucherin. "Es war halt immer die einzige Möglichkeit, alte Bekannte wieder zu treffen, die man das ganz Jahr über nicht gesehen hat." Traditionell kamen zur Party auch viele ehemalige Weidener, die über Weihnachten auf Verwandtenbesuch in der Oberpfalz weilten. Das Durchschnittsalter lag nach Angaben von Höllriegl-Schwiegersohn Fabian Kleiner heuer bei immerhin rund 55 Jahren.

Gästebuch schürt Nostalgie

Die ersten Gäste kamen gegen 20.30 Uhr. Die letzten gingen um 3.15 Uhr. Für Leute ohne fahrbaren Untersatz war ein Shuttle-Service eingerichtet. Die Limousine fuhr ab 20 Uhr regelmäßig vom "Kir Royal" nach Altenstadt. Die letzte Tour zurück zum "Kir" ging nach Schankschluss um 3 Uhr früh. Auch Partygänger, die mit dem Auto gekommen waren, hatten keinerlei Probleme. Parkplätze gab es reichlich.

Die beiden DJs Reinhold Bortner und Peter Mühlbauer legten diesmal einen guten Mix aus typischer Höllriegl-Tanzmusik, Charts und Weihnachtsliedern zum Mitsingen auf. Im Eingangsbereich war ein Gästebuch ausgelegt. Hier konnte sich jeder eintragen und seine Erinnerungen und Erlebnisse austauschen. Das Büchlein bekam später Frank Höllriegl. Die Anmerkungen sollten auch Ansporn für eine eventuelle "Zugabe" sein.

Doch noch Hoffnung? Leider nein

Diesbezügliche Anfragen erreichten Mittwochnacht auch Kleiner, der im kommenden Jahr das "Kir Royal" übernehmen wird. "Es sind viele zu mir gekommen und haben mir gegenüber ihren Unmut kundgetan."

Die Leute wollten, dass es weitergeht, sagte er. Hoffnungen konnte er ihnen keine machen. Es sei aber auch ungemein schwierig, über die Weihnachtsfeiertage genügend Personal zu finden. "Die Leute wollen daheim bei ihren Familien sein." Wer dabei war, dem hatte die letzte Höllriegl-Weihnachtsparty mega gut gefallen. Es herrschte eine Super-Stimmung ohne Zwischenfälle. "Die Gäste waren ruhig und haben gefeiert. Sie wollten einfach nur ihren Spaß haben", heißt es vom Organisator. Kleine Einschränkung: An der Garderobe war zu Stoßzeiten Geduld gefragt.

 
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