Man könnte stundenlang zuhören, wenn Haasl aus seinem Leben erzählt. Vor allem in seiner Jugendzeit und als junger Mann hat er viel erlebt. Seine Erlebnisse und seine Erinnerungen sind geprägt vom zweiten Weltkrieg, dessen Endphase und Nachwirkungen sein Leben formten.
Geboren wurde Haasl 1929 in Meßhals im Sudetenland. Hier ist er auch aufgewachsen und zur Schule gegangen. Nach der Schulzeit besuchte er die Bürgerschule in Bischofteiniz, um die Mittlere Reife zu erlangen, und anschließend auch noch die Landwirtschaftliche Schule. Zugleich arbeitete er auf dem elterlichen Bauernhof, den er später einmal übernehmen sollte. Doch es kam alles ganz anders. Kurz vor Kriegsende wurde er noch zum Reichsarbeitsdienst eingezogen.
Die dortigen Aufgaben gefielen ihm ganz und gar nicht. Als er dann auch noch in einer Uran-Grube arbeiten sollte, ergriff er die Flucht und landete schließlich mit viel Glück in einem bayerischen Flüchtlingslager in Furth in Wald. Bei Verwandten in Flossenbürg fand er eine neue Unterkunft und Arbeit in einer Landwirtschaft in Würnreuth. Weitere berufliche Stationen waren unter anderen in Wöllershof, in Neustadt/WN bei Nachtmann und in Altenstadt/WN bei Coca-Cola.
Ab 1953 wohnte Haasl in Altenstadt/WN bei seinen Eltern, die sich nach der Vertreibung ein Siedlungshaus im Forstweg bauten. Auf einer Urlaubsfahrt nach Österreich lernte der Jubilar seine Frau Hermine kennen, die er 1964 heiratete. Der Ehe entsprang eine Tochter. Zwischenzeitlich gibt es auch noch zwei Enkel. Beruflich bekam der Jubilar einen Arbeitsplatz als Repräsentant in der Tabakindustrie, den er über 30 Jahre bis zur Rente ausübte.
Haasl war schon immer sehr sportlich. Kegeln, schwimmen und Fahrrad fahren waren seine größten Leidenschaften. Auch vereinsmäßig war er aktiv, zum Beispiel bei der SpVgg Weiden, beim Schwimmverein, bei der Altenstädter Siedlergemeinschaft sowie beim Heimatverein.
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