Der erste Entwurf des Verwaltungs- und Vermögenshaushalts der Gemeinde für 2019 stand im Mittelpunkt der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses. Geschäftsleiter und Kämmerer Rüdiger Fuhrmann erläuterte, ergänzt durch Informationen von Bürgermeister Ernst Schicketanz und Verwaltungsangestellter Gisela Zetzlmann, das Zahlenwerk. Der Verwaltungshaushalt ist mit 9 672 700 Euro in Einnahmen und Ausgaben ausgeglichen und im Vergleich zu 2018 (mit 9 797 371 Euro) und 2017 (9 842 526 Euro) etwas niedriger angesetzt. Der Ansatz für die Einnahmen aus der Grundsteuer A (land- und forstwirtschaftliche Betriebe) bleibt mit 14 500 Euro konstant und erhöht sich bei der Grundsteuer B (sonstige Grundstücke) leicht auf 435 000 Euro. Die Gewerbesteuereinnahmen sinken auf 1 500 000 Euro, bedingt durch den Wegzug zweier Firmen, während sich der Gemeindeanteil aus der Einkommensteuer auf 2 254 200 Euro erhöht.
Die Schlüsselzuweisungen vom Land steigen im Vergleich zu 2018 von 1 294 000auf 1 414 300 Euro. Die Ausgaben für die Kreisumlage sind mit 1 910 200 Euro leicht fallend. Für die Gewerbesteuerumlage sind die Ausgaben mit 320 000 Euro niedriger als im Vorjahr angesetzt und werden durch den Wegfall der bundesgesetzlich erhöhten Gewerbesteuer ab 2020 auf 175 000 Euro fallen. Vermögenshaushalt
Zum Vermögenshaushalt werden 1 130 100 Euro zugeführt. Da ab 1. April versuchsweise für ein Jahr durch eine Firma der ruhende kommunale Verkehr überwacht wird, sind erstmalig 3 000 Euro Einnahmen durch Verwaltungsgebühren bei Kosten von 16 000 Euro angesetzt.
Im Vermögenshaushalt belaufen sich die Einnahmen und Ausgaben auf 4 943 300 Euro. Wegen neuer Vorschriften und eines Feuerwehrfahrzeugs in Meerbodenreuth ist dort der Neubau eines Gerätehauses erforderlich, der ab 2023 geplant ist. Die Kosten für die Sanierung des Dorfplatzes mit Kapelle in diesem Ortsteil sind für 2019 mit 135 000 Euro angesetzt. Für die Grundschule ist eine Überwachungsanlage für Heizung und Lüftung mit 4 000 Euro veranschlagt; bei der Erneuerung der elektrischen Lautsprecheranlage (Gesamtkosten etwa 98 000 Euro), die nicht mehr geltender Technik entspricht, soll die Dringlichkeit noch geklärt werden.
Der Bau einer Küche mit Speiseraum für die offene Ganztagsschule mit Gesamtkosten von 252 000 Euro wird mit 131 000 Euro bezuschusst. Durch die Abschaffung der Straßenausbaubeiträge erhält die Gemeinde lediglich pauschal eine jährliche Investitionszuweisung vom Land in Höhe von 90 000 Euro, was Auswirkung auf künftige Ausbauten mit sich bringt. Zur Anlegung eines Friedwaldes mit zwei Friedbäumen 2020 oder heuer sind 15 000 Euro eingeplant.
Dieses Jahr sind keine Kreditaufnahmen notwendig, nach jetzigem Stand aufgrund geplanter Maßnahmen mit etwa 1 Million für 2020 vorgesehen. Auf Vorschlag von Dominik Baschnagel wird die Verwaltung dem Gemeinderat in nächster Zeit eine Zusammenstellung freiwilliger Leistungen der Gemeinde vorlegen.












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