Altenstadt an der Waldnaab
15.12.2020 - 15:49 Uhr

Maisl on tour in der Altenstädter Kirche: Firmlinge erleben besonderes Abendgebet

in der modern und stimmungsvoll beleuchteten Pfarrkirche feierte Pfarrer Josef Hausner ein Modernes Abendgebet im Scheinwerferlicht (Maisl) mit den Firmlingen. Bild: adj
in der modern und stimmungsvoll beleuchteten Pfarrkirche feierte Pfarrer Josef Hausner ein Modernes Abendgebet im Scheinwerferlicht (Maisl) mit den Firmlingen.

Die Firmlinge aus der Pfarrgemeinde Altenstadt und den umliegenden Gemeinden erlebten einen besonderen Kirchenabend. Rund 80 Personen versammelten sich in der stimmungsvoll beleuchteten neuen Kirche, um gemeinsam das erste "Maisl" in der Pfarrei zu feiern. "Maisl" steht für Modernes Abendgebet im Scheinwerferlicht.

Entstanden ist dieses Format, das vor allem junge Leute ansprechen soll, im Jahre 2018 in Ottering. Der Initiator Pfarrer Josef Hausner (gebürtig aus Parkstein) besucht seitdem auf Einladung auch andere Pfarreien in der Umgebung. So durfte die Pfarrei Hl. Familie ihn „on tour“ erleben.

Das Abendgebete stand unter dem Motto „The Voice“, in Anlehnung an die Fernsehsendung The Voice of Germany. Bei dieser Castingshow hören die Mitglieder der Jury die Sänger, ohne sie zu sehen. Nur die Jury-Mitglieder, die von der Stimme begeistert sind, drehen sich zu dem Singenden um und verkünden „I want you“, also: „Ich will dich in meinem Team.“

Pfarrer Josef Hausner bezog diesen Akt des Hörens und Umdrehens auf die Verkündigung des Engels Gabriel an Maria. Gabriel sprach Maria an und ließ seine Stimme erklingen. Nur weil Maria sich dem Engel zuwandte, sich nach seiner Stimme umdrehte, konnte sie seine Botschaft annehmen. Die Botschaft, dass sie die Mutter Gottes sein solle. In diesem Sinne wurde schließlich auch das Angelusgebet, in dem die Verkündigung durch den Engel rekapituliert wird, gemeinsam gebetet. Jeder Teilnehmer bekam dazu eine Gebetskarte.

In den modernen Liedern vom Band, die beim "Maisl" erklangen, standen die Engel im Vordergrund und es wurde verschiedenen Fragen nachgegangen: Wie treten die Engel auf? Drehen wir uns um nach der Stimme des Engels um? Oder können wir umgekehrt glauben, dass Gott sich nach uns umdreht, wenn wir zu ihm die Stimme im Gebet erheben, sei es Lob oder Klage?

Das Abendgebet schloss mit der Geschichte vom kleinen Engel Lukas, der alles versuchte, um ein guter Sänger zu werden und um dem neugeborenen Jesuskind ein Gloria zu schenken. Als kein Mittel half, sang er eben mit seiner unschönen Stimme ein Lied und stellte dabei fest, dass es nicht um die Qualität seines Gesangs geht, sondern um die Echtheit der Gefühle in seinem Herzen: Liebe und Hingabe. Diese Liebe und Hingabe, die uns auch in Jesus Christus geschenkt wird, durften die Gottesdienstbesucher in einer kurzen eucharistischen Anbetung hautnah erleben.

Pfarrer Thomas Kopp dankte Pfarrer Josef Hausner für den stimmungsvollen Abend und sprach eine erneute Einladung aus.

 
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