Altenstadt an der Waldnaab
11.02.2020 - 12:58 Uhr

Mikroorganismen kleine Helferlein für Landwirte

Der Zulauf ist so groß, dass zusätzliche Tische und Bänke beim Jahrestreff des KS LandService aufgestellt werden müssen. Es gibt Berichte der beiden Geschäftsführer Karl Kiesl und Martin Stauber sowie landwirtschaftliche Referate.

Beim Jahrestreff des KS-LandService gibt es diverse Berichte der beiden Geschäftsführer Karl Kiesl (links) und Martin Stauber (rechts) sowie landwirtschaftliche Referate von Peter Singer (Zweiter von links) und Kurt Herbinger (Zweiter von rechts). Bild: sm
Beim Jahrestreff des KS-LandService gibt es diverse Berichte der beiden Geschäftsführer Karl Kiesl (links) und Martin Stauber (rechts) sowie landwirtschaftliche Referate von Peter Singer (Zweiter von links) und Kurt Herbinger (Zweiter von rechts).

Kiesl begrüßte im vollbesetzten Saal der Sportgaststätte "d'Wirtschaft" rund 230 Landwirte, Betriebshelfer, Lohnunternehmer, Gäste, Freunde und Partner. Er zeigte eine positive Weiterentwicklung des KS LandService im zurückliegenden Geschäftsjahr auf, die Martin Stauber im zweiten Block mit Zahlen untermauerte.

Kiesl stellte die gute Marktposition von KS LandService heraus und forderte die Teilnehmer auf, das Projekt auch in Zukunft zu unterstützten und zum Wohl der heimischen Landwirtschaft nach vorne zu bringen. Stauber gab den Landwirten Zahlen, Fakten und Termine an die Hand. Er stellte fest, dass die Zahl der gelisteten Landwirte in den vergangenen Jahren gestiegen sei. Die Betriebshelfer leisteten über 65.000 Stunden in den Bereichen Stall, Wald und Haushalt. Stauber betonte, dass KS LandService keine eigenen Maschinen und Geräte anschaffe, weil sie nicht in Konkurrenz zu ihren eigenen Lohnunternehmern, Landwirten und Dienstleistern treten wolle.

In seinem Referat befasste sich Peter Singer, Landwirt aus Ensdorf, mit dem Einsatz von effektiven Mikroorganismen (EM) in der praktischen Landwirtschaft. Seit einigen Jahren experimentiert der konventionelle Landwirt neben dem Einsatz diverser Spurenelemente auch mit der Wirkung von EM. Singer berichtete den Zuhörern von Einsparpotenzial sowohl bei Pflanzenschutzmitteln als auch beim Einsatz von Mineraldüngern. Neben der Förderung der Gesundheit der Pflanzen und somit der Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten und tierischen Schädlingen förderten die EM auch die Bodengesundheit.

Mit dem Thema "Initiative Klima-Landwirt – Humusaufbau als Geschäftsmodell" beschäftigte sich der zweite Referent, Kurt Herbinger, von der Firma FarmFacts. Seit fast drei Jahren arbeitet das Unternehmen mit einer Zertifizierungsstelle für CO2-Zertifikate zusammen. Durch die zuletzt beschlossene CO2-Steuer wird dieser Geschäftszweig immer interessanter. Die Landwirtschaft sei eine der wenigen Branchen, die durch nachhaltige Bodenbewirtschaftung CO2 binden und auch speichern könne. Durch Humusaufbau im Boden werde CO2 im Boden gespeichert. FarmFacts steht den Landwirten hierbei mit der nötigen Technik zur Seite, um die aufwendigen Analysen der Bodenproben, die Auswertung und die Dokumentation zu bewerkstelligen.

Für einen Erfolg seien verschiedene ackerbauliche Maßnahmen nötig. Hierbei griff Herbinger auch das vorherige Referat über die effektiven Mikroorganismen auf. Er berichtete zum Schluss noch über bereits bestehende Verträge und Absatzmöglichkeiten. Darunter waren bekannte Unternehmen wie verschiedene Brauereien und auch Molkereien, sowie auch Skoda oder Fendt.

 
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