Die Gemeinde hat nicht zu viel versprochen. Sie wollte den Bürgern zum 10-jährigen Serenaden-Jubiläum etwas ganz Besonderes bieten. Und das ist Bürgermeister Ernst Schicketanz und Organisatorin Petra Bach hervorragend gelungen. Die Trommeln der Rhythmusgruppe „Jalapeños Percussion“ und die Sambamusik der Band „Sambatuque Brasil“ sowie die hübschen brasilianischen Tänzerinnen begeistern die Gäste, zu denen auch viele Auswärtige gehörten.
Los ging es mit den „Jalapeños“, eine Ende 2011 entstandene Rhythmusgruppe mit Trommlern aus dem Raum Amberg-Sulzbach und Weiden-Neustadt/WN. 39 Trommler lieferten eine Percussion-Show mit viel Bewegung und Tanzeinlagen. Dazu traten zwei eigene Samba-Tänzerinnen in größtenteils selbstgefertigten Kostümen auf. Seit 2012 ist die Gruppe ausschließlich auf größeren Veranstaltungen deutschlandweit und im benachbarten Ausland unterwegs. Das Konzept der Show sind fetzige Trommelrhythmen und mitreißende Choreographie auf der Straße. Sie treten stets ohne Verstärkung, Bühne und Licht auf. „Rhythmus, bei dem man mit muss“, meinte der Gründer, Trainer und musikalische Leiter Andreas Bornholdt aus Schwarzenfeld.
Danach spielte „Sambatuque Brasil“ aus München auf, eine der größten und erfolgreichsten Samba-Gruppen außerhalb Brasiliens. Bandleader Osmar Oliveira hat vor 36 Jahren die Band gegründet, die tropischen Sound spielt, der aufheizt, mitreißt und zum Tanzen und Mitsingen animiert. Die Bewegung des Körpers spielt dabei eine große Rolle. Von einer virtuosen, einzigartigen Percussion angeführt, verbreitet die Gruppe eine der besten populären Musikformen der Welt: Musica Popular Brasileira. Dazu gehören vor allem der Samba in seinen vielfältigsten Ausdrucksformen sowie auch die lateinamerikanischen karibischen Rhythmen wie Salso, Cumbia oder Merengue.
Die Gäste waren begeistert, vor allem als die drei brasilianischen Tänzerinnen auftraten. Dabei gefielen nicht nur deren farbenprächtige Kostüme, sondern auch die braungebrannten Körper und ihre Tanzbewegungen. Jetzt stürmten auch die Gäste auf die Tanzfläche und tanzten mit. Selbst Bürgermeister Ernst Schicketanz erlag dem Charme der Sambamädchen und legte einen Lambada aufs Parkett und machte bei der Polonaise mit. Während der Pausen spielten immer die „Jalapeños“ mit ihren Trommeln auf. Der Partyservice Richtmann kümmerte sich um das leibliche Wohl der Gäste. Es gab landestypisches Essen und passende Cocktails. Die Serenaden-Besucher spendeten immer wieder lang anhaltenden Applaus.
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