Ohne Noten lesen zu können, erfreute Josef Eckert mit der Steirischen viele Menschen mit seiner Musik. Noch heute greift er regelmäßig zu Hause zum Instrument. Zur Freude seiner Familie und des Gratulanten Bürgermeister Ernst Schicketanz brachte sich Josef Eckert an seinem 90. Geburtstag mit der „Steirischen“ selbst ein Ständchen. Musik, so der Jubilar, hellt den Geist und die Gedanken auf. So ließen sich die etwas dunkleren Stunden im Leben leichter überwinden.
Josef Eckert wurde am 11. Januar 1932 in Waldheim geboren. Nach dem Besuch der Volksschule in Neudorf lernte er Maurer. In der Firma Beyer & Co. in Altenstadt arbeitete er von 1947 bis1968. Danach war er bis zur Rente im Tiefbau bei der Stadt Weiden tätig. In der Glasfabrik Beyer fiel ihm seine Arbeitskollegin Uschi das erste Mal auf. Bei einem Fest 1953 in Waidhaus traf Eckert Uschi zufällig wieder, und sie wurden ein Paar. 1955 wurde Hochzeit gefeiert. Nach Wohnungen in der Karl-Hofbauer-Straße und Anton-Wurzer-Straße bezog das Ehepaar mit Sohn Jürgen 1980 das Eigenheim in der Händelstraße. Hier wohnt Eckert auch heute noch mit seiner Frau, Sohn Jürgen, Schwiegertochter Renate, Enkelin Diana und Urenkelin Mia.
Die Musik hat Josef Eckert schon immer in den Bann gezogen. Von einem „Wandermusikanten“ lernte der das Spiel mit der steirischen Harmonika. Bis heute spielt er das Instrument nach Gehör, denn Noten hat er nie gelernt. 1977 ergab sich die Gelegenheit, gemeinsam mit seiner Ehefrau Uschi zu musizieren. Von da an traten die beiden mit wechselnden Begleitmusikern als „Eckert-Trio“ auf. Rund um Altenstadt und bis in den Nürnberger Raum führte sie ihre Auftritte. Legendär sind die „Josefifeiern“ im Pfarrsaal, bei denen Josef Eckert nicht nur als Musiker, sondern auch als Mitorganisator federführend war. Mit einem Ständchen überraschte die Familie Gerhard Träger aus Störnstein den Jubilar.
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