Altfalter bei Schwarzach
27.11.2018 - 15:26 Uhr

Meister in der Auswahl

Taubenzucht ist die große Leidenschaft von Hermann Wegerer aus Altfalter. Für seine großen Erfolge wird er zum Ehrenmeister der Bayerischen Rassegeflügelzucht ernannt.

Für seine großen Erfolge wurde Hermann Wegerer (rechts) vom Landesverband Bayern der Rassetaubenzüchter zum Ehrenmeister der Bayerischen Rassegeflügelzucht ernannt. Der Vorsitzende des Geflügelzuchtvereins Pfreimd, Johann Kiener (links), zählt den ersten Gratulanten und freut sich über die hohe Auszeichnung seines Vereinsmitgliedes. Bild: bph
Für seine großen Erfolge wurde Hermann Wegerer (rechts) vom Landesverband Bayern der Rassetaubenzüchter zum Ehrenmeister der Bayerischen Rassegeflügelzucht ernannt. Der Vorsitzende des Geflügelzuchtvereins Pfreimd, Johann Kiener (links), zählt den ersten Gratulanten und freut sich über die hohe Auszeichnung seines Vereinsmitgliedes.

Die Auszeichnung erhielt Wegerer bei des Tagung der Landesverbandes Bayern der Rassetaubenzüchter in Öttingen. Der passionierte Züchter ist seit 1969 Mitglied in mehreren Geflügelzuchtvereinen (GZV). 23 Jahre war er Kreiszuchtwart für Geflügel und ebenso lange zweiter Schriftführer im GZV Pfreimd. Die Bundesnadel in Silber erhielt er 2002 und in Gold 2008.

Sein Herz gehört den Luchstauben und den Mondain. Mit ihnen erzielte Hermann Wegerer nicht nur regional, sondern auch auf zahlreichen überregionalen Schauen große Erfolge. Mehrmals errang er die Titel Bayerischer Meister, Deutscher Meister und auch den begehrten Europameistertitel.

Die Formtaubenrasse „Mondain“ ist eine "gebürtige Französin" und wurde ursprünglich aus wirtschaftlichen Erwägungen gezüchtet. Es sind große und breitbrüstige Tauben, die durch ihr daunenreiches Federkleid noch größer und schwerer erscheinen. Der im Verhältnis zum Körper recht kleine, runde Kopf mit einer stark ansteigenden Stirn ist charakteristisch für sie. Als Mindestgewicht bei Wettbewerben ist 800 Gramm zwingend vorgegeben.

Die Luchstaube wurde Mitte des 19. Jahrhunderts in der Nähe von Krakau/Polen (Westgalizien) aus Feldflüchtern und weißgespitzten Schlesischen Kröpfern gezüchtet. Sie ist dank ihrer Zeichnung eine „Perle“ unter den Rassetauben. In der Bewertung werden hohe Anforderungen in verschiedenen Rassemerkmalen gestellt. Sie machen die Zucht schwierig und anspruchsvoll, zugleich aber auch interessant. Es gibt kaum eine Taubenrasse, die eine solch schöne Zeichnung besitzt. In 16 Farbenschlägen wird gewertet. Die Grundfarben sind blau, schwarz, rot und gelb. Bei der Auswahl des Farbenschlages, „der dann letztendlich einen Sieger ausmacht“, so Hermann Wegerer, spielen die persönlichen Empfindungen des Züchters eine entscheidende Rolle.

 
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