Eine erweiterte Kreisvorstandssitzung im Gasthaus Kopf bot Gelegenheit, die sanierte Fahne zu präsentieren. Dabei gab es auch aktuelle Informationen aus der Kreisgruppe. Diese hat derzeit 1704 Mitglieder, auf gut 25 aktive Kameradschaften verteilt.
Zum Thema Krisenmanagement am Beispiel der Ukraine informierte Kreisvorsitzender Bertram Gebhard, was derzeit die Bundeswehr in Bezug auf ihre Reservisten umtreibt. Dazu gehört die Präsenz der Nato in den baltischen Staaten mit Bodenstreitkräften. Gebhard sprach auch von sogenannten "Reizflügen" der russischen Streitkräfte, die darauf abzielten, die Einsatzbereitschaft der Nato zu testen.
Die Reservistenarbeit wird nach den Worten des Kreisvorsitzenden schwieriger. Reservisten aus der freien Wirtschaft für Wehrübungen zu bekommen, sei keine leichte Aufgabe. Es gebe zwar neun Millionen von ihnen, in den Personalstammdaten seien aber nur etwa 1,2 Millionen erfasst, davon unterliegen etwa 670 000 der Wehrdienst-Leistungsüberwachung.
Zum Thema Sicherheitspolitik informierte der Vorsitzende der Kreisgruppe Oberpfalz Süd, Stabsfeldwebel der Reserve Reinhard Knott, über die Aufstellung der finnischen Streitkräfte anhand mehrerer Aufenthalte in diesem Land. Er berichtete, dass in Finnland nach wie vor die Wehrplicht bestehe.
Das Land hat etwa 5,5 Millionen Einwohner und eine etwa 1300 Kilometer lange Grenze zu Russland. Die Stärke der finnischen Streitkräfte liege bei etwa 35 000 Mann. 26 000 gehören dem Heer an, 5000 zählen zur Luftwaffe und 4000 zur Marine. "Innerhalb kurzer Zeit kann die Verteidigungsbereitschaft auf etwa 520 000 Soldaten hochgefahren werden."
Wie Kreisvorsitzender Bertram Gebhard anmerkte, findet am Samstag, 3. November, ein Schul- und Wertungsschießen auf der Standortschießanlage Gailoh statt. Am Samstag, 10. November, folgt eine Ausbildung am Schießsimulator (AGSHP- Ausbildung) in der Schweppermannkaserne. Am 17. November steht ein Kleiderschwimmen im Kümmersbrucker Hallenbad an und für 1. Dezember ist eine Ersthelferausbildung geplant.
Kreisorganisationsleiter Markus Glatzel machte darauf aufmerksam, dass die Kreisgeschäftsstelle in der Schweppermannkaserne unter 0176/15 31 77 69 erreichbar ist. Anträge zur Uniformtrageerlaubnis für den Volkstrauertag sollten in den nächsten Tagen in der Kreisgeschäftsstelle oder beim Feldwebel für Reservisten, Stabsfeldwebel Johann Rothut, abgegeben werden.
Die Fahne der Kreisgruppe Oberpfalz Mitte wurde Mitte der 1970er- Jahre angeschafft. Militärpfarrer Alexander Prosche bezeichnete sie als „die Visitenkarte“ der Reservistenkameradschaft. Diese sei „eine Gemeinschaft, in der alle an einem Strang ziehen. Ihre Kameradschaft und der Zusammenhalt sind ein hohes Gut, das es zu erhalten gilt“. Mit dem Entschluss, die Fahne restaurieren zu lassen, hätten die Reservisten „ein Stück innerliches Zusammenstehen nach außen getragen“. Prosche wünschte den Reservisten, dass sie ihre Fahne bei großen Feierlichkeiten hissen und mit Stolz auf ihre Gemeinschaft, ihre Tradition und Zusammengehörigkeit zeigen.




















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