Die Welttheater-Akteure trafen sich zum Festspiel-Gottesdienst auf dem Mariahilfberg. Diesen hatte Pater Janusz Wróbel vom Franziskanerorden mit den Produktionsleitern des Welttheaters, Dieter Simbek, Hubert Schuster und Karlheinz Brandelik, auf der Bühne organisiert.
"Ich danke vor allem dem Team, aber auch dem begeisterten Publikum für die letzten Wochen", hieß Pater Wróbel die Gemeinde willkommen. Für die musikalische Umrahmung der Messe sorgte die Knappschaftskappelle. Vor fünf Jahren sei ihm gesagt worden, er solle nicht so lange predigen, sonst falle der Wagen auseinander. "Aber ich habe nachgesehen, er war danach noch ganz", erklärte Wróbel schmunzelnd. Dem Welttheater-Team sagte er: "Es ist unglaublich, welche Freude ihr mit eurem Spiel den Ambergern gebracht habt." Gedacht wurde der verstorbenen Mitglieder des Ensembles. So auch dem Komponisten des Stückes: Roger E. Boggasch. In ihren Fürbitten dankten die Produktionsleiter für das beeindruckende Werk und die vielen Talente. Sie baten aber auch darum, sich wieder mehr auf Gemeinschaft als auf Einzelinteressen zu besinnen. "Wir wollen mit diesem Gottesdienst ein Zeichen setzen und den Berg quasi wieder zurückgeben, nachdem wir in den letzten Wochen hier so viel Gastfreundschaft erfahren durften", sagte Brandelik abschließend. Nur an einem Ort wie diesem sei es möglich, "so viele Todsünden und Calvinisten ohne bleibende Schäden auftreten zu lassen".
Mit dem Dank für das gute Wetter hielt sich Brandelik noch zurück - schließlich stand die letzte Vorstellung am Abend erst noch bevor.
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