Beim vierten Senioren-Forum hieß es aus der Runde, dass ein Betriebshof-Team mühselig den Split zwischen den Fugen verteile. Dann komme die Kehrmaschine und sauge ihn wieder raus. Die Frage: "Kann man die Fugen stabiler schließen?" Baureferent Markus Kühne nannte die schlechte Begehbarkeit von Pflaster mit tiefen oder breiten Fugen ein ungelöstes Problem. Dieses beschäftige die Stadt schon länger. Es seien schon verschiedene Verfahren getestet worden.
Die Probleme stellen sich laut Stadt wie folgt dar: Bei einer ungebundenen Bauweise müssen ab und zu die Fugen aufgefüllt werden. Bei der gebundenen Variante müsse die Stadt bei Aufgrabungen die Steine ersetzen. Die Kosten liegen außerdem um rund 50 Prozent höher als bei der ungebundenen Bauweise. Wie Bürgermeister Martin Preuß ergänzte, will die Stadt aber künftig vor allem in den Fahrwegen vermehrt auf gebundene Bauweise setzen.
Kehren und Saugen
Kühne bestätigte die Beobachtung, dass beim Kehren und Saugen die Verfugung angegriffen werde. Die Überlegungen nach Verbesserungen gingen dahin, eine Lösung mit engeren Fugen und Platten zu finden. Das Tiefbauamt werde im Frühjahr nach Ende der Kanalarbeiten am Paulanerplatz und in der Paulanergasse eine Musterfläche mit einer neuen Unterfläche testen. Eine gute Nachricht gab es zum Thema Behindertenparkplätze in der Altstadt. Neben den bereits elf bestehenden Stellflächen empfiehlt das Stadtplanungsamt nun die Umwandlung eines Exemplars zwischen der Schiffgasse und dem Salzstadelplatz. Nicht möglich sei es hingegen, dort eine Rampe zum Vorplatz der Martinskirche anzulegen, hieß es. Fehlende Sitzmöglichkeiten zwischen Bahnhof und Malteser waren ein weiterer Kritikpunkt der Senioren. Das zu ändern, sei gar nicht so einfach, sagte Markus Kühne.
"Nicht vor eigener Tür"
Die Geschäftsleute würden das Aufstellen weiterer Bänke befürworten, "aber nicht vor der eigenen Haustür". Es müssten auch Abfallkörbe mit aufgestellt werden. Das Team Grün der Verwaltung gehe der Frage nach neuen Standorten aber gezielt nach, ergänzte Bürgermeister Martin Preuß. Geld dafür sei vorhanden. Offen blieb die Frage, warum die Justizvollzugsanstalt eine Bank in ihrer Nähe als Sicherheitsproblem betrachtete und diese entfernen ließ. Dies trifft auch auf eine Bank an der Bergauffahrt zu. Diese stand in der Nähe des Dr.-Aigner-Denkmals.
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