Verunglückt sind am Montagmittag drei Männer (56, 58 und 60 Jahre), deren VW-Bus am unbeschrankten Bahnübergang an der Stichstraße zum Gasthof Neumühle (auf Höhe des Ammersrichter Froschweges) von einer Rangierlok erfasst wurde. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war die Lok auf der Bahnstrecke Amberg-Schnaittenbach, einer reinen Betriebsstrecke, mit der hauptsächlich die Kaolinwerke in Hirschau/Schnaittenbach bedient werden, stadtauswärts unterwegs. Gegenüber der Polizei gab der 29-jährige Lokführer an, er habe vor dem unbeschrankten Bahnübergang „zwei Mal ordnungsgemäß einen Warnton“ abgegeben. Vom Gasthof Neumühle waren gerade drei Männer mit einem VW-Bus losgefahren. Sie wollten von der Stichstraße über die Gleise zur Bayreuther Straße. Der ortsunkundige Fahrer übersah nach Angaben von Polizeiinspektionsleiter Thomas Lachner dabei offensichtlich die Lok. Ein Zusammenstoß auf den Gleisen war unvermeidbar.
Polizei und Rettungskräfte sicherten die Unfallstelle
Durch die Wucht des Aufpralls wurde die Beifahrertür des VW-Busses abgerissen. Sie hing noch in der Rangierlok, als diese rund 150 Meter weiter zum Stehen kam. Zwei der Arbeiter im VW-Bus zogen sich mittelschwere Verletzungen zu, der dritte leichte Verletzungen. Einer der Männer war im Fahrzeug eingeklemmt und musste von Polizei und Feuerwehr aus dem demolierten Auto befreit werden.
Der Rettungsdienst, der laut seinem Leiter Erwin Gräml mit drei Rettungswagen aus Hirschau, Amberg und Sulzbach-Rosenberg sowie dem Amberger Notarzt und Gräml als Einsatzleiter ausgerückt war, brachte die Verletzten ins Klinikum St. Marien. Auch die Feuerwehren Amberg und Ammersricht waren im Einsatz. An die Unfallstelle kam auch ein Notfall-Manager der Bahn, der sich um den Bahnverkehr kümmerte. Die Lok war noch fahrbereit, der VW-Bus, ein T 6, musste per Autokran geborgen werden.
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