Nach langen Anstrengungen können die 76 Prüflinge des Kolping-Bildungswerks aus 25 Ausbildungsberufen zunächst einmal aufatmen, denn sie haben jetzt eine abgeschlossene Berufsausbildung. Ermöglicht wurde dies durch Maßnahmen, welche die Agentur für Arbeit oder das Jobcenter finanzieren und das Kolping-Bildungswerk umsetzt.
Kommissarischer Zentrumsleiter Martin Gimpl konnte beim Sommerfest des Kolping-Bildungswerkes Amberg-Sulzbach Vertreter aller an einer funktionierenden Ausbildung beteiligten Akteure willkommen heißen: Schulen, Berufsschulen, die Sachaufwandsträger (Stadt Amberg und der Landkreis), die Agentur für Arbeit, das Jobcenter, Mitarbeiter des Kolping-Bildungszentrums, Innungen, Kammern, Schüler und nicht zuletzt die Betriebe. Dies war dann auch der würdige und passende Rahmen, um den Prüflingen ihre Abschlussurkunden zu überreichen.
19 der Prüflinge nahmen an der Maßnahme "Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen" (BaE), der Reha-Maßnahme und der ASA-Maßnahme teil. Die Vermittlung der praktischen Inhalte findet dabei in einem anerkannten Ausbildungsbetrieb statt. Zudem besuchen die Jugendlichen neben der Berufsschule einmal wöchentlich vier Stunden den Stütz- und Förderunterricht beim Kolping-Bildungswerk. Diese Form der Ausbildung wird in der Regel ein Jahr von der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter gefördert.
Die Jugendlichen haben Anspruch auf eine Ausbildungsvergütung und sind sozialversichert. Das Kolping-Bildungswerk schließt mit dem Jugendlichen einen Ausbildungsvertrag und einen Kooperationsvertrag mit dem entsprechenden Ausbildungsbetrieb. Damit haben alle Teilnehmer nach bestandener Abschlussprüfung eine abgeschlossene Berufsausbildung in der Tasche.
Weitere 57 Prüflinge nahmen die "ausbildungsbegleitenden Hilfen" (abH) in Anspruch. Diese Maßnahme richtet sich an Jugendliche, die bereits eine Ausbildungsstelle haben, aber aufgrund von schulischen oder persönlichen Schwierigkeiten Unterstützung benötigen. Dabei besuchen die Jugendlichen in ihrer Freizeit für drei Stunden wöchentlich das Kolping-Bildungswerk. Dort werden mit qualifizierten Lehrkräften der Berufsschulstoff vertieft und offene Fragen geklärt. Sozialpädagogische Unterstützung erfahren sie, wie in allen anderen Maßnahmen auch, von qualifizierten Sozialpädagogen.
Gut gestärkt durch lecker Gegrilltes, Fruchtspieße und kühle Getränke ließ man diesen schönen Abend bei branchenübergreifenden Gesprächen ausklingen.
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