(usc) Schulleiterin Brigitte Conchedda konfrontierte die Abschlussklassen mit der Frage: Kann ein Spitzen-Abschluss der Sinn des Lebens sein? Sie verneinte das, denn nach ihrer Erfahrung gilt es weitere Zwischenziele anzustreben: an weiterführenden Schulen, in kaufmännischen, technischen oder sozialen Ausbildungen. Entscheidend sei, den Berufsweg einzuschlagen, in dem man für sich einen Sinn erkennt.
Ab 2020 eine 6. Klasse
Wirtschaftliche Grundbildung sei eines der höchsten Bildungsziele der EU. "Dazu gehört für uns auch die Vorbereitung auf das, was wir heute Wirtschaft 4.0 nennen." Ab dem im Herbst beginnenden neuen Schuljahr findet der Unterricht im Profilfach Übungsunternehmen in der Geschäftssprache Englisch statt: "Angehende Kaufleute werden sich ohne Probleme in einer internationalisierten Wirtschaft zurechtfinden." Und ein großer Wunsch gehe demnächst in Erfüllung: Ab dem Jahr 2020 starte die Schule mit einer 6. Klasse als Eingangsstufe in dem bis dann generalsanierten Gebäude. Das Kultusministerium habe diese Entscheidung umgesetzt, die von der Wirtschaft ausdrücklich gefordert worden sei.
"Guter Weg"
In seiner Begrüßung unterstrich Concheddas Stellvertreter Günter Simmerl, dass die Absolventen eine gute Ausgangsposition mit aussichtsreichen Chancen fürs Berufsleben geschaffen hätten: "Immer wieder hören wir von den Arbeitgebern viel Lob über eure Vorgänger, wie gut sie sich in Ihren Betrieben bewähren würden. Auch an der Fachoberschule haben die meisten Wirtschaftsschüler einen guten Weg genommen."
Ausdrücklich würdigte Simmerl die "großen Anstrengungen, die die Stadt Amberg derzeit unternimmt, um uns und unseren Schülern für die Zukunft noch bessere Arbeits- und Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten". Simmerl verwies auf die Bereitstellung von Millionen von Euro für die Erweiterung und Sanierung.
Dass die Schule dem Stadtrat am Herzen liegt, das brachte auch Oberbürgermeister Michael Cerny zum Ausdruck. Die Zeiten seien auf dem Arbeitsmarkt so gut wie noch nie. Er würde sich freuen, wenn die Absolventen ihre Zukunftschancen in der Region wahrnehmen würden. Mit seiner bekannten Eloquenz und seinem Insiderwissen als ehemaliger Gymnasiallehrer begeisterte Landrat Richard Reisinger mit seinem launigen Grußwort Schüler und Eltern. Simmerl hatte zuvor den Hinweis gegeben, dass über 50 Prozent der Schüler aus dem Landkreis kommen. Die scheidende Vorsitzende des Elternbeirats, Renate Preuß, bedankte sich für die Wertschätzung, die die Elternvertretung durch die Lehrer erfahren habe.
Zweimal 1,0-Schnitt
Jahrgangsbeste mit einem Notendurchschnitt bis 1,5 sind Emily Landel und Hannah Feil (jeweils 1,0), Erika Groß (1,12), Maximilian Delling (1,25), Meagan Tanascu (1,37), Lea Rohde und Sophie Burgdorf mit jeweils 1,5.
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