Jugendliche, die Ideen für ihre Stadt haben, können diese auf Bierdeckeln des SJR notieren und in spezielle Boxen einwerfen. Beliebte Treffpunkte der Jugendlichen im Alter von 13 bis 27 Jahren sind Abgabeorte für die Bierdeckel (Beanery, Lieblingsplatz, Zentral, Cineplex, Shisha Club, Bowlingwelt, Parapluie, JUZ und Stadtbibliothek). Die Vorschläge können auch über die sozialen Medien, Facebook und Instagram, an den SJR geschickt werden.
Die Ideen können bis zum 29. September eingereicht werden. Dann wertet eine Jurysitzung die Vorschläge aus, fasst sie zu Themenfeldern zusammen und stellt sie beim Jugendgipfel vor. Dort treffen sich Vertreter und Referenten des Stadtjugendrings, Demokratie Leben, Verantwortliche der Stadtverwaltung und Oberbürgermeister Michael Cerny. Aber vor allem sind Ambergs Jugendliche gefragt, zum Jugendgipfel zu kommen. Die Themen werden auf Tischen präsentiert und danach im Plenum einzeln besprochen. Die Geschäftsführerin des SJR, Anja Gebhard, sagt: "Jedes Thema wird wie ein Antrag an die Stadt behandelt und an den Stadtrat weitergeleitet. Der entscheidet hoffentlich positiv über die Anträge."
Dieses Prinzip hat schon funktioniert. Volleyballplatz und Skatepark sind hierfür Beispiele. Das Engagement der Jugendlichen bei der Durchsetzung des Skateparks war vorbildlich. SJR-Vorsitzender Christoph Hollweck erzählt begeistert: "Etwa 20 bis 30 Skater kamen zum letzten Jugendgipfel. Sie hatten auch ein Modell vorbereitet und vorgezeigt. Da war Nachdruck von den Jugendlichen da." Vorschläge gebe es vielfältige, wie die vergangenen Jugendgipfel gezeigt haben. Von der Diskothek für Minderjährige, über Radwege, fehlende Beleuchtung auf Schulwegen, Sitzgelegenheiten in der Altstadt bis hin zur Bepflanzung in der Altstadt sei vieles vertreten gewesen. Auf die Frage, welche Vorschläge die Jugendlichen wohl dieses Mal einreichen würden, antwortet Gebhard: "Wir lassen uns überraschen. Hoffentlich haben sie viele Ideen und kommen zum Jugendgipfel, um mit zu entscheiden."
Gebhard, Hollweck und Juba Akili von Demokratie leben wollen auf ihren Aktions-Stand am Marktplatz am 14. September aufmerksam machen. Jugendliche können dort ihre Vorschläge persönlich abgeben.
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