(san) Das Kindertheaterfestival (KIT) geht heuer zum 15. Mal im Jugendzentrum Altes Klärwerk über die Bühne. Das Interesse daran ist ungebrochen groß. Laut Kulturreferent Wolfgang Dersch sahen in den vergangenen 14 Jahren insgesamt knapp 28 000 Kinder die Stücke. Sowohl Preuß als auch Dersch betonten bei der Programmvorstellung am Mittwoch, wie wichtig die kulturelle Bildung und das Heranführen der Kinder an das Genre Theater sind.
KIT beginnt stets damit, dass das Stück des Vorjahressiegers nochmals aufgeführt und der Preis, eine von Künstler Otmar Alt entworfene Figur, überreicht wird. Deshalb ist am Sonntag, 24. März, (Beginn um 14 und 16 Uhr) erneut die Geschichte „Albin und Lila oder können Schweine Hühner lieben?“ des Figurentheaters Neumond aus Hannover zu sehen.
Und das hat auf ihrer Homepage schon eine süße Ankündigung für den Trip nach Amberg veröffentlicht: „Die Hühner sind völlig aus dem Häuschen. Seit Tagen debattieren sie, was Lila zur Preisverleihung tragen soll. Wir haben die Damen jetzt um etwas Ruhe hinter den Kulissen gebeten. Die Verleihung findet ja schließlich erst im Frühling am 24. März statt. Was auch Albin beruhigt, der nun ausreichend Zeit hat, sich in seinen Konfirmationsanzug hinein zu hungern.“ Weiter geht es am Montag, 25. März, mit den neuen Wettbewerbsbeiträgen. In „Das Müllmonster feiert Geburtstag“ thematisiert das Red Dog Theater Berlin die Müllflut und den Verpackungswahn und setzt sich laut Kulturamts-Mitarbeiterin Katja Körtge spielerisch damit auseinander.
Am Dienstag, 26. März, steht „Der furiose Küchenzirkus“ auf dem Programm. Das dürfte spaßig werden, wenn zwei Clowns des in Berlin ansässigen Kinder- und Familientheaters Coq au Vin kochen und backen. Ein Märchen gibt es mit „Der Froschkönig“ am Mittwoch, 27. März. Bei der phantasievollen Inszenierung des Theaters Fritz und Freunde aus Augsburg dürfen die Kinder mitentscheiden, wie das Stück weitergeht. Ein klassisches Marionettentheater bietet das Puppentheater Silberfaden aus Marktheidenfeld am Donnerstag, 28. März, mit „Verflixt und zugehext“. Im Mittelpunkt steht ein mächtiger Zauberer, der versehentlich in einen 100-jährigen Schlaf gehext wurde. „Es ist ein Stück über Freundschaft und Zusammenhalt“, sagte Körtge. Zum Abschluss des 15. Festivals ist „Herr Glück und Frau Unglück“ des Theaters Karo Acht (Hildesheim) zu sehen. In dem Schauspiel mit Livepainting und Livemusik geht es um ungleiche Nachbarn. Ergänzend zum KIT bietet Dorothe Pfeiffer am Samstag, 30. März, von 10.30 bis 12.30 Uhr in ihrer Werkstatt für Kinder einen Müllmonster-Workhop an.
Und da es auch eine Kinder-Jury gibt, in der laut Kulturamtsleiter Reiner Volkert je zwei Kinder der Kindergärten St. Michael und Siekids sowie je zwei Grundschüler aus Ammersricht, Albert-Schweitzer-Schule und Dreifaltigkeitsschule vertreten sind, werden die Mädchen und Buben selbst zu Akteuren. Pro Stück gibt es drei Aufführungen: die Vorstellungen um 9 und 11 Uhr sind für Kindertagesstätten, Kindergärten und Grundschulen reserviert, die um 16 Uhr steht dann allen Interessierten offen. Wie Volkert weiter erklärte, kostet der Eintritt für Kinder fünf Euro und sechs für Erwachsene. Tickets für die Vormittagsvorstellungen sind ab Montag, 25. Februar, in der Tourist-Info am Hallplatz (09621/10 12 33; tourismus[at]amberg[dot]de) erhältlich. Dort startet dann auch der Kartenvorverkauf für die nachmittäglichen Aufführungen und zwar am Donnerstag, 28. Februar. Lobend erwähnten Preuß und Dersch das Engagement der Stadtwerke, die seit Anbeginn Hauptsponsor der Veranstaltungsreihe sind. "Das ist nicht selbstverständlich in der Kulturarbeit", sagte Wolfgang Dersch.
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