Schulleiterin Elke Schmidt ließ die Stadträte wissen, dass von den 258 Kindern, die in 13 Klassen unterrichtet werden, 71,3 Prozent einen Migrationshintergrund haben. Die 130 Mädchen und 128 Buben stammen ihren Worten zufolge aus 21 Nationen. 77 von ihnen seien katholisch und 50 evangelisch. Hinzu kämen 32 Muslime und 42, die einer anderen Religion angehören. 57 Kinder seien unter "ohne Bekenntnis" registriert.
Die Ganztagsbetreuung bis 16 Uhr wurde im Schuljahr 2016/17 von 145 Kindern genutzt, ein Jahr später waren es 177, aktuell sind es 179. Zudem bleiben 64 Mädchen und Buben freitags zusätzlich bis 14 Uhr.
Schmidt wies auch auf die Aktionen hin, die weit über den Lehrplan hinaus gingen: "Frühstück mit Seele und Nele", den Schulzahnarzt, die Projekte Kilometerkönig und Rama dama sowie die Bundesjugendspiele, das Sportabzeichen, das gesunde Frühstück sowie das Elterncafé.
Gut sechs Millionen Euro
Laut Baureferent Markus Kühne ließ sich die Stadt die Barbaraschule in den vergangenen Jahren gut fünf Millionen Euro kosten. Alleine für den Bau einer Mittagsbetreuung mit Mensa und Küche sowie die Sanierung von vier Klassenzimmern und den dazugehörenden Sanitärräumen seien fast 1,5 Millionen Euro angefallen. Die energetische Sanierung habe weitere drei Millionen Euro gekostet. Die vor neun Jahren installierte Photovoltaikanlage schlage mit knapp unter einer Million Euro zu Buche, Im nächsten Jahr werde die Stadt weitere 1,2 Millionen Euro im Haushalt bereitstellen, um die Umkleide- und Duschräume der Turnhallen zu sanieren. Insgesamt seien im Laufe von gut zehn Jahren knapp über sechs Millionen Euro in die Barbaraschule investiert worden.
Ein Vorzeigeobjekt der Barbaraschule sei das digitale Klassenzimmer, wo tatsächlich noch eine Tafel an der Wand hängt, aber in Form eines überdimensionalen Bildschirms. Carina Bayer, die Fachfrau für Digitalisierung, erklärte den Gästen die zahlreichen Möglichkeiten, die sich dadurch ergeben, und hob vor allem die Vorteile dieser modernen Form des Unterrichts heraus.
Unterricht mit I-Pads
Die Schüler bearbeiten den Unterrichtsstoff auf ihren I-Pads und können ihre Lösungen auf die moderne Tafel übertragen. "Wenn wir bei der Digitalisierung mithalten wollen, kommen wir um diese Art von Unterricht nicht herum", sagte Oberbürgermeister Michael Cerny.
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