Vielleicht hat ihn seine Studienzeit in Rom so geprägt. Die urchristliche Darstellung von Jesus als guten Hirten - er trägt ein Lamm auf seinen Schultern - ist bei den Römern sehr beleibt. Vielleicht hat sich aber auch das Pilgern nach Altötting ausgewirkt. Jedes Jahr zu Pfingsten zieht Pfarrer Markus Brunner mit seiner Herde von Gläubigen zu Fuß zu dem oberbayerischen Wallfahrtsort.
Am Freitag wird Brunner 50 Jahre alt. Am 28. September 1968 kam er in Raigering auf die Welt. An den Besuch der Volksschule und der Staatlichen Realschule schloss sich eine dreijährige Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten bei der Stadt Amberg an. "Schon von Kind auf war in mir die Sehnsucht vorhanden, Pfarrer werden zu wollen", sagt Brunner über sich selbst. Deswegen trat er 1988 in die Spätberufenenschule Fockenfeld bei Waldsassen ein. 1992 begann er das Studium an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Regensburg, studierte dann auch zwei Semester an der Päpstlichen Universität Gregoriana.
Im Juni 1998 wurde Brunner von Bischof Manfred Müller zusammen mit neun weiteren Mitbrüdern in Regensburg zum Priester geweiht. Nach den Stationen Neustadt an der Waldnaab und Störnstein kehrte er 2003 nach Amberg zurück. Bischof Gerhard Ludwig setzte Brunner als Stadtpfarrer von St. Georg und Dekan des Dekanates Amberg-Ensdorf ein. Hier als "guter Hirte" wirken zu können ist seine Berufung. "Die einem anvertraute Herde zu führen, beispielgebend voranzugehen, gleichzeitig mitten unter seinen „Schäfchen“ zu sein und sie in Wort und Sakrament zusammenzuhalten gehört für mich zum charakteristischen Wesensmerkmal eines Priesters und Pfarrseelsorgers", sagt Brunner.













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