Amberg
14.07.2019 - 14:21 Uhr

Dreifaltigkeits-Mittelschule wird zur Heimat für Künstler

Die Dreifaltigkeits-Mittelschule darf sich seit Freitag erste Oberpfälzer Pilot-Kunstmittelschule nennen. Damit ist ein Geldpreis in Höhe von 5500 Euro verbunden.

von usc
Rektor Udo Leitz (rechts mit Schulrat Stephan Tischler) freute sich mit dem Künstlerpaar Anne Dreiss und Joachim Krieg (links) über die Anerkennung als erste Oberpfälzer Pilot-Kunstmittelschule. Bild: usc
Rektor Udo Leitz (rechts mit Schulrat Stephan Tischler) freute sich mit dem Künstlerpaar Anne Dreiss und Joachim Krieg (links) über die Anerkennung als erste Oberpfälzer Pilot-Kunstmittelschule.

Mit dem Pilotprojekt "Kunstmittelschule" hat das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus im Juli 2018 ein besonderes Projekt ins Leben gerufen. Mit dem Ziel, acht Mittelschulen in ganz Bayern den Titel zu verleihen. Er ging in der Oberpfalz nur nach Amberg.

"Kunst fördert den Einfallsreichtum, die Kreativität. Kunst ist eine besondere Form, Gefühle auszudrücken", betonte Rektor Udo Leitz in einer kleiner Feierstunde. Kunstprojekte würden die Teamfähigkeit fördern. Darüber hinaus verstärke Kunst die Konzentrationsfähigkeit, die Leistungsbereitschaft, die Ausdauer, die Kommunikationsfähigkeit. Für Leitz sind dies wesentliche Schlüsselqualifikationen, die die Kinder als künftige Arbeitnehmer benötigten. Kunst sei fächerübergreifend. Kunst werde an der Schule in allen Fachbereichen umgesetzt, so auch in den Fächern Soziales, Technik, Sport, Werken und Gestalten, Deutsch, Mathematik und Musik.

Der Schulleiter dankte den Lehrkräften für ihr Engagement, namentlich Fachoberlehrerin Raphaela Schnabel. Sie habe in kürzester Zeit am Ende des vergangenen Schuljahres ein fundiertes Konzept ausgearbeitet. Schnabel habe außerdem Kontakt zu den beiden Amberger Künstlern Anne Dreiss und Joachim Krieg hergestellt. Dank und Anerkennung zollte Leitz auch den Schülern, die sich weit über den unterrichtlichen Rahmen hinaus eingebracht hätten. Leitz ergänzte in diesem Zusammenhang, dass Viktoria Scheurer und Josefine Lufft auf eigene Kosten in den Osterferien an einer Ferienakademie Kunst-Musik-Theater-Tanz teilgenommen hätten. Dafür seien aus der Oberpfalz nur zwölf Schülerinnen zugelassen worden. Leitz verwies darauf, dass seine Mittelschule ab kommendem Schuljahr eine Angebotsschule ist, an die grundsätzlich jeder Schüler des Schulverbunds Amberg-Ursensollen gehen kann.

Die Glückwünsche der Regierung der Oberpfalz überbrachte Leitender Regierungsschuldirektor Johann Hilburger. Er lobte das von Raphaela Schnabel erarbeitete Konzept, das das Ministerium überzeugte und deshalb die Dreifaltigkeitsmittelschule in den Kreis der acht Pilot-Kunstmittelschulen aufnahm. Es sei gewinnbringend gewesen, mit Anne Dreiss und Joachim Krieg professionelle Künstler und absolute Meister ihres Fachs mit einzubeziehen. Worte der Anerkennung übermittelten auch Schulrat Stephan Tischer, Oberbürgermeister Michael Cerny, Pfarrer Ludwig Gradl und Pfarrer Joachim von Kölichen. Bei einem Rundgang durch die Vernissage konnten sich die Gäste von der Begeisterung für Kunst und Kultur überzeugen, die an dieser Schule gelebt wird. Zum Abschluss enthüllten Schüler eine Skulptur, die sie zum Thema Europa geschaffen haben.

 
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