Amberg
14.01.2020 - 14:55 Uhr

Dreikönigssymposium zur Notfallversorgung im Rettungsdienst

Präklinik - der Begriff hat im Sprachgebrauch seinen Stammplatz noch nicht gefunden. Gemeint ist Notfallmedizin, die außerhalb der Krankenhäuser und Praxen stattfindet. Wie es auf diesem Gebiet weitergeht, war Thema eines Symposiums.

Martin Egerth, Lufthansa Aviation Training Bild: Alexander Reiser/exb
Martin Egerth, Lufthansa Aviation Training

Dazu eingeladen hatte der Verein zur Unterstützung des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung in Kooperation mit den Ärztlichen Leitern im Rettungsdienst. Die ganztägige medizinische Fortbildung trug den Titel "Präklinik 2020 - Wohin geht die Reise?" Beleuchtet werden sollten laut einer Pressemitteilung Aspekte zu Behandlung, Organisation, Personal und Technik.

Für die Organisation zeichnete der Ärztliche Leiter im Rettungsdienst Amberg, Dr. Florian Niedermirtl, verantwortlich. Gekommen waren im Rettungsdienst Tätige, Mitarbeiter der Krankenhäuser, Notärzte und Feuerwehrkräfte. An der Ostbayerischen Technischen Hochschule referierten an diesem Tag Experten aus Amberg, Regensburg, Erlangen und München. Um Patientensicherheit in der Medizin ging es in dem Vortrag von Martin Egerth. Er ist für den Lufthansa-Bereich Aviation Training tätig und sprach über seine Erfahrungen aus der Luftfahrt bei der Etablierung einer Sicherheitskultur. Die Luftfahrt zeichne sich durch ihre Standards und international genormten und gültigen Prozesse aus. Die Medizin, vor allem die Notfallmedizin, nehme dieses Wissen auf, um sich im Bereich des Rettungsdienstes weiterzuentwickeln und zu verbessern.

Dr. Stephan Nickl, Vorsitzender des Rettungsdienstausschusses in Bayern, berichtete über die Erfahrungen, den aktuellen Stand und die zukünftige Entwicklung des Tele-Notarztes. Durch den Einsatz moderner Techniken werden seinen Worten zufolge im Rettungsdienst völlig neue, telemedizinische Aspekte zur schnellen ärztlichen Hilfe an den Einsatzorten möglich.

Oberbürgermeister Michael Cerny war in seiner Funktion als Vorsitzender des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung eingeladen worden. Er sagte: Da die Herausforderungen wegen der technischen Entwicklungen, der Personalressourcen und der Anspruchshaltung der Bevölkerung enorm seien, gelte es sich, diesen zu stellen und aktiv zu steuern.

Projekte, wie zum Beispiel die einheitliche Anordnung der Ausstattung aller Rettungswagen im Dienstbereich Amberg, die Teilnahme am Modellprojekt "Digitale Alarmierung", sowie die Zertifizierung des Zweckverbandes seien nur einige Beispiele, die für die Innovationen im Bereich Amberg stehen.

 
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