Amberg
26.04.2019 - 13:56 Uhr

Als das Entenrennen noch Duck Race hieß

Diesmal geht unser Blick zurück ins Jahr 2001 und damit zum ersten Amberger Entenrennen. Das hieß damals noch Duck Race und später sogar Duck Tour de Vils.

Etwas skeptisch hält OB Wolfgang Dandorfer eine der Plastikenten in der Hand. Bei der Premiere im Jahr 2001 war noch nicht klar, welche Erfolgsgeschichte Round Table Amberg mit der Freiluftveranstaltung schreiben wird. Bild: wsb
Etwas skeptisch hält OB Wolfgang Dandorfer eine der Plastikenten in der Hand. Bei der Premiere im Jahr 2001 war noch nicht klar, welche Erfolgsgeschichte Round Table Amberg mit der Freiluftveranstaltung schreiben wird.

Mit Anglizismen ist das immer so eine Sache. Ticket ist da ein Beispiel. Jeder sagt's, aber täte es oft nicht auch das Wort Eintrittskarte oder Strafzettel - je nach Bedeutung? Oder die Deadline? Wie wäre es mit Termin oder Frist? Klingt doch auch verständlich. Und die Customer Relationship ist und bleibt schlicht und ergreifend die Kundenbeziehung.

Gedanken wie diese machten sich die Mitglieder des Amberger Service-Clubs Round Table zur Jahrtausendwende auch, als sie die Idee einer neuen Mega-Veranstaltung geboren hatten. Das Entenrennen auf der Vils, das zur Premiere im Jahr 2001 tatsächlich Duck Race hieß - wie das amerikanische Vorbild. Nur ein Jahr später, bei der zweiten Auflage, waren die Amberger bei der Namensgebung noch kreativer und schufen wohl mit Blick auf die Partnerstadt Périgueux einen Begriff, der Französisch mit Englisch und Deutsch kombinierte. Von der "Duck Tour de Vils" spricht aber schon lange keiner mehr. Im Archiv der Amberger Zeitung findet man das Duck Race zuletzt 2008, seitdem ist es das Entenrennen. Apropos 2002. Damals gab es Bargeld zu gewinnen. Der Besitzer der schnellsten Ente freute sich über 2222 Euro. Verpackt in einer großen Schatzkiste.

Viele Preise gibt es auch am verkaufsoffenen Sonntag, 28. April, zu ergattern, wenn die Enten um 14.30 Uhr an der Fronfestgasse wieder in die Vils gestürzt werden. Hauptgewinne in der Wertung der großen Enten sind ein Weber-Gasgrill, handgefertigter Schmuck aus dem Atelier von der Recke, ein Leihauto Volvo XC 60 für ein Wochenende aus dem Hause Hofmann, ein 200-Euro-Gutschein für den Landgasthof Weißes Roß in Illschwang und ein Design-Bürostuhl.

Extra gewertet werden die kleinen Enten. Hier gibt es für die Besitzer der flinksten Plastiktiere ein Cube-Kinderfahrrad, ein Radiogerät von der Firma Pieper, einen Gutschein für den Monte-Coaster in Hirschau, einen Gutschein für das Kinderparadies Nabba Dabba Doo in Nabburg und einen Kinder-Bürostuhl von Finebuy.

Letztmals verkaufen die Tabler die Kunststofftiere an diesem Samstag von 10 bis 14 Uhr und am Renntag selbst von 10 bis 13.30 Uhr auf der Krambrücke, ein großes für 4,50 Euro, ein kleines für 2,50 Euro. Die Familie, also zwei große und zwei kleine Enten, kosten zehn Euro. Einen Sonderpreis gibt es für die Enten, die am schönsten dekoriert worden sind.

Beim Familienfest am Zieleinlauf beim Landratsamt bieten die Tabler Getränke sowie Kaffee, Kuchen und Gegrilltes an. Zudem werden Hüpfburgen aufgebaut. Mitarbeiter der Jugendhilfestation St. Martin bereiten Spiele vor. Am Eishockey-Stand des ERSC darf man sich im Toreschießen versuchen, und die DLRG-Ortsgruppe bringt ein Rettungsboot mit. Musik kommt von der Band Grögötz Weißbir. Gegen 15.30 Uhr ist Siegerehrung.

Diese Aufnahme von AZ-Fotograf Wolfgang Steinbacher beweist: Schon beim Duck Race war viel los. Bild: tk
Diese Aufnahme von AZ-Fotograf Wolfgang Steinbacher beweist: Schon beim Duck Race war viel los.
 
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