Amberg
23.06.2019 - 16:49 Uhr

"Essbare Stadt" mitten Amberg

Kommunale Flächen mit Obstbäumen und Beerensträuchern bepflanzen und sie der Öffentlichkeit nahezubringen, das ist das Ziel des Projektes "Essbare Stadt".

Von links: Landtagsabgeordneter Harald Schwartz, Vorsitzender der CSU-Stadtratsfraktion Dieter Mußemann, Birgit Wittmann als Vertreterin des CSU-Kreisverbandes, Leiter des Werkhofs Amberg-Sulzbach und Stadtrat Stefan Ott diskutieren über das Projekt „Essbare Stadt“. Bild:  Büro MdL Harald Schwartz/Pia Regnet
Von links: Landtagsabgeordneter Harald Schwartz, Vorsitzender der CSU-Stadtratsfraktion Dieter Mußemann, Birgit Wittmann als Vertreterin des CSU-Kreisverbandes, Leiter des Werkhofs Amberg-Sulzbach und Stadtrat Stefan Ott diskutieren über das Projekt „Essbare Stadt“.

CSU-Landtagsabgeordneter Harald Schwartz möchte es laut einer Presse-Info auch im Landkreis Amberg-Sulzbach umsetzen. Statt exotischer Zierpflanzen und Efeu sollen mehr einheimische Obstbäume und Beerensträucher die Grünflächen der Stadt und der Gemeinden zieren.

Umgesetzt werden soll die Idee mittels des Teilhabechancengesetzes, durch das Langzeitarbeitslose gefördert werden sollen. Für den Anbau von Obststräuchern und essbaren Pflanzen müssen die teilnehmenden Städte und Gemeinden zunächst kommunale Flächen zur Verfügung stellen. Diesen Vorschlag möchten die Stadträte Stefan Ott und Dieter Mußemann mit in das Gremium nehmen. Ziel sei es, ein Konzept zu entwickeln und das Projekt "Essbare Stadt" bei den Ambergern allgemein bekannter zu machen. Aufgestellt werden sollen Schilder, damit die Leute laut Sonja Schleicher (Geschäftsführerin des Jobcenters Amberg und Amberg-Sulzbach) auch wissen, dass sie das Obst pflücken dürfen. Schwartz sagte: "Es geht uns bei dem Projekt darum, die Wertschätzung für Lebensmittel und deren Anbau wieder mehr in den Fokus zu rücken." In diesem Zusammenhang sei daher auch eine Kooperation mit Kindergärten und Schulen denkbar. "Obst kommt nicht aus dem Supermarkt, es kommt von Obstbauern. Dieses Bewusstsein und auch das Wissen über Pflanzen und Umwelt wollen wir schärfen." Dazu sollen etwa Hinweistafeln an den Obstbäumen angebracht werden.

Demnächst will Schwartz einen Runden Tisch mit Kooperationspartnern aus der Stadt und dem Landkreis sowie mit interessierten Bürgern initiieren. Ginge es nach ihm, sollten die ersten Bäume schon im kommenden Herbst gesetzt werden.

 
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