Neben einem Vortrag unter dem Motto "Entspann dich, Stress lass nach" gab es zum Schluss auch einen emotionalen Moment: Es war das letzte Fest unter der Regie von Oberin Brigitte Wedemeyer. Neben den Mitgliedern hatten sich auch viel Prominenz aus Politik und Schwesternschaft sowie Vertreter der beteiligten Kliniken im Saal des Wallmenichhauses eingefunden.
Die langjährige Oberin Wedemeyer zeigte sich stolz darüber, dass das Schiff der Schwesternschaft mit Hilfe von neuen Segeln und einer guten Crew sicher in die Zukunft weiterfährt: "Wir nehmen auf dem Markt der Pflege eine Sonderstellung ein, weil wir noch an keinem Tag auf Leiharbeit angewiesen waren und überbesetzt sind." Den Auftakt des Treffens bildete die Aufnahme der neuen Mitglieder und Vertreter des Vorstands. Für die Kandidaten gab es die große Brosche und ein Geschenk. Christiane Horst sprach stellvertretend das Gelöbnis, das unter anderem die Verpflichtung und Unterstützung zur Gesundheitsförderung und Lebensqualität zum Wohle der Patienten und Bewohner enthielt.
Seit 70 Jahren Mitglied
Die Geehrten bekamen nach einer kurzen Laudatio von Brigitte Wedemeyer, den Pflegedienstleitungen der beteiligten Klinken und Generaloberin Edith Dürr Urkunde, Broschen, Ehrennadeln und Geschenke. Wedemeyer betonte, dass die seit vier Jahrzehnten involvierten Mitglieder mindestens einmal im Jahr für sechs Wochen als Reserve-Schwestern (heute Flexipool) tätig waren und merkte mit einem Augenzwinkern an, wie alt Rot-Kreuz-Schwestern werden. Bestes Beispiel hierfür sei Erika Weiß, die seit 70 Jahren Mitglied ist. Die noch rüstige Frau lebt seit 2004 im betreuten Wohnen des Wallmenichhauses und sei dort "die gute Seele".
Auch Sonderehrungen
Daneben gab es auch Sonderehrungen für Mitglieder aus dem Vorstand. Hervorzuheben ist Monika Wendl-Brandt, die Leiterin des Kuratoriums für Heimdialyse: 40 Jahre Mitglied, zehn Jahre im Vorstand. Bei der Verabschiedung von acht Mitgliedern in den Ruhestand betonte Brigitte Wedemeyer, dass für die Betroffenen jetzt zwar ein schöner, neuer Lebensabschnitt beginne, es aber andererseits auch schade sei, so wertvolle Menschen mit viel Erfahrung und Fachkompetenz zu verlieren.
Sabine Ott, seit 1983 Mitglied und seit 2006 im Kinderwunschzentrum Amberg tätig, referierte über Stressabbau: "Öffnen Sie Ihre Sinne für alltägliche Situationen, auch wenn es nur der Himmel, die Natur oder persönliche Eindrücke sind." Wer mehr über das Thema wissen und weitere Erfahrungen sammeln möchte, kann dies in einem der ab Herbst angebotenen Kurse umsetzen. Musikalisch gestaltet wurde der Nachmittag zwischen den Ehrungen von Nadine Hofmann an der Geige und Bernhard Müllers am Klavier und Akkordeon.
Nach dem offiziellen Teil folgte ein gemütliches Beisammensein im Garten des Wallmenichhauses.
Ehrungen 10 Jahre
Monika Bauer (Wallmenichhaus)
25 Jahre
Christiane Nitz, Karin Pirner und Petra Richthammer (jeweils Klinikum St. Marien Amberg), Alexandra Fruth (St.-Anna-Krankenhaus Sulzbach-Rosenberg), Regina Schottenheim (Eigenbetriebe)
40 Jahre
Karin Borchers, Gisela Hüttner, Sibylle Kern, Maria Merkl, Juliane Schatz und Monika Schießl (alle Klinikum St. Marien), Gerda Hierl und Irmgard Wilhelm-Sahverdi (jeweils St.-Anna-Krankenhaus), Monika Wendl-Brandt (Kuratorium Heimdialyse), Angela Hering (Hospizverein), Heidi Eckl-Flierl
50 Jahre
Angela Plötz, Rosa Seuß, Martha Ströhl (jeweils Klinikum St. Marien Amberg) und Cornelia Wolf (Sana-Klinikum Hof)
60 Jahre
Gudrun Scholz (Klinikum Hof)
70 Jahre
Erika Weiß
Sonderehrungen
Dr. Alfons Kiener, Monika Wendl-Brandt und Margarete Zinkl (jeweils zehn Jahre im Vorstand der Schwesternschaft und wiedergewählt bis 2024), Oberschwester a.d. Elisabeth Ziegler (25 Jahre im Vorstand der Schwesternschaft und wiedergewählt bis 2024)
Ruhestand
Irmgard Baumer, Ingrid Lieder, Irmgard Popp, Roswitha Böhm, Renate Kemptner, Eva Schaaf, Christine Summer (jeweils Klinikum St. Marien) und Brigitte Thüroff (Sana-Klinikum Hof). (zig)
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