Amberg
23.10.2020 - 11:21 Uhr

Feuerwehr Amberg will auf Ehrung nicht verzichten

Heuer ist alles anders, auch bei der Feuerwehr Amberg: kein Wachfest, keine Veranstaltungen, nicht mal eine Jahreshauptversammlung. Auf die Ehrung langjähriger Mitglieder will Stadtbrandrat Bernhard Strobl deswegen aber nicht verzichten.

Mit Zahlen jonglierte Stadtbrandrat Bernhard Strobl beim Ehrenabend für sechs Mitglieder der Feuerwehr der Stadt Amberg: 25 Jahre seien mehr als 9100 Tage, 40 Jahre sogar mehr als 14.600 Tage, an denen sich die Geehrten für die Allgemeinheit engagiert haben. Freiwillig seien sie rund um die Uhr bereitgestanden, um notfalls auszurücken. Oberbürgermeister Michael Cerny sagte, dass Feuerwehr nicht nur Einsatz, sondern auch Gesellschaft bedeute, aber letztere fehle derzeit.

Seit 25 Jahren im aktiven Dienst

Mario Baumgartner trat im Dezember 1994 in die Feuerwehr ein. Er absolvierte zahlreiche Lehrgänge und Prüfungen, ist Löschmeister und Zugführer und wurde mit sofortiger Wirkung zum Oberlöschmeister befördert. Auch Markus Scheuerer gehört der Feuerwehr seit Dezember 1994 an. Auch er hat zahlreiche Lehrgänge und Seminare besucht. Sein Arbeitsschwerpunkt ist die Erstellung der Einsatzstatistik. Zudem kümmert er sich um die Bekleidungskammer. Baumgartner und Scheuerer wurden mit dem Ehrenzeichen in Silber ausgezeichnet.

Das Exemplar in Gold für 40 Jahre aktive Dienstzeit erhielten Erich Dömel, Peter Reichhardt, Josef Singer und Philipp Seegerer. Dömel trat 1980 der Feuerwehr Karmensölden bei. 1996 wechselte er zur Amberger Feuerwehr. Zahlreiche Lehrgänge und Leistungsprüfungen befähigen Dömel dazu, als Verbandsführer tätig zu sein. Außerdem ist er Flughelfer. Bei dem Treffen wurde er zum Brandmeister befördert.

Hauptlöschmeister Peter Reichhardt gehört der Feuerwehr seit 1978 an. Seit 19 Jahren ist er Kassier. Ab einem gewissen Alter wechsle man in den passiven Dienst, sagte Bernhard Strobl. Das trifft auch auf Peter Reichhardt zu, daher wurde er am Ehrenabend vom aktiven in den passiven Dienst verabschiedet.

Vier Jahrzehnte im Ehrenamt

Oberbrandmeister Josef Singer, der seit September 1979 bei der Feuerwehr ist, hat ebenfalls unzählige Lehrgänge und Leistungsprüfungen hinter sich gebracht. Sein Engagement für die Feuerwehr, so Strobl, sei vorbildlich. Singer war an der Gründung des Stadtfeuerwehrverbands beteiligt. Seit Jahren ist er dessen stellvertretender Vorsitzender. Singer ist auch Gründungsmitglied der Stadtjugendfeuerwehr.

Ein weiteres Urgestein der Amberger Wehr kann ebenfalls auf 40 Jahre aktive Dienstzeit zurückblicken: Philipp Seegerer, der seit Dezember 1979 dabei ist und im September 1997 zum Stadtbrandinspektor gewählt wurde. Seegerers Steckenpferd ist die Atemschutzausbildung, sagte Bernhard Strobl. Lehrgänge, Seminare und Leistungsprüfungen seien für Seegerer stets selbstverständlich gewesen.

Zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen seien Philipp Seegerer in der Vergangenheit verliehen worden, zum Beispiel das Steckkreuz zum Bayerischen Feuerwehrehrenzeichen. Nach der jetzt vollzogenen Beförderung darf sich Seegerer nun Oberbrandmeister nennen.

 
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