Zum zweiten Mal fand der irische Abend im Ring-Theater statt. "Ein Schulfreund ist eben in dieser Band. MistleToe & Ivy hat aber nur wenig Auftritte in Amberg", erzählte Kinobetreiber Andreas Wörz und fügte hinzu: "Ich bin immer auf der Suche nach Veranstaltungen, die hier stattfinden können. So sind wir auf den irischen Abend gekommen."
Obwohl im Vorjahr bei der Premiere nicht so viele Besucher erschienen waren, habe es Wörz so gut gefallen, dass er den Themenabend 2019 wiederholen wollte. Diesen Schritt bereut er nicht: "Dieses Jahr sind deutlich mehr Leute gekommen." Eingeleitet wurde der Abend mit dem mehrfach nominierten und preisgekrönten Kinofilm "Sing Street", wiedergegeben in der Original-Sprache Englisch mit deutschen Untertiteln. Der Film spielt in den 1980er-Jahren in Dublin. Die wirtschaftliche Lage in Irland ist schlecht und dies wirkt sich auch auf die Familie des 15-jährigen Protagonisten Conor Lawlor aus. Seine Eltern müssen ihn von einer privaten auf eine öffentliche Schule versetzten lassen, um zu sparen. Anfangs fällt es Conor schwer, sich in die Klassengemeinschaft zu integrieren. Er schließt aber Freundschaft mit seinem Mitschüler Darren und lernt die ein Jahr ältere Raphina kennen. Er nimmt all seinen Mut zusammen und spricht sie an. Das hübsche Mädchen gibt vor, Model zu sein. Um ihr zu imponieren, bietet Conor ihr an, sie in einem Musikvideo seiner Band mitspielen zu lassen. Das Problem dabei ist: Die besagte Band existiert nicht. Conor muss das ändern. So kommt es zur Gründung von "Sing Street".
In der Pause nach dem Film konnten die Besucher typisch irische Speisen und Getränke verkosten. Zu probieren gab es Irish Stew, zwei Arten von Quiche und natürlich Guinness. Dank "The Whiskey-Explorer" konnten außerdem zahlreiche landestypische Whiskey-Spezialitäten getestet werden. Nach der kulinarischen Stärkung ging es musikalisch weiter. Wie im Vorjahr rundete ein Konzert der Band MistleToe & Ivy den Abend gelungen ab. Robert Hasleder und Franz Nagler präsentierten erneut eine Auswahl der schönsten Folk Songs aus England, Irland, Schottland und den USA. Auch wenn im Kino kaum Platz zum Tanzen war, spielten die Musiker ein irisches Tanzlied. Aber: "Wir tanzen auch nicht. Niemals. Deshalb machen wir Musik", ließ das Duo augenzwinkernd wissen.
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