Amberg
27.03.2020 - 14:43 Uhr

Förderung von Inklusion in der Kinder- und Jugendarbeit

Bei „Inklusion“ handelt es sich um einen zumeist schnell ausgesprochenen Begriff mit großer Bedeutung. Wörtlich genommen bedeutet Inklusion, Menschen nicht von vornherein auszuschließen. Das gilt künftig auch für das Ferienprogramm.

Hinten, von links: Volker Glombitza (Leitung Büro für leichte Sprache), Michael Cerny (Oberbürgermeister Stadt Amberg), Eduard Freisinger (Vorsitzender Lebenshilfe Amberg-Sulzbach) und Michael Schaffer (Leitung Heilpädagogische Tagesstätte-Schule/SV); vorne, von links: Katrin Cislaghi (Leitung Kommunale Jugendarbeit Stadt Amberg), Theresa Ehbauer (Lebenshilfe Amberg-Sulzbach), Nadine Lopez Diaz (Kommunale Jugendarbeit Stadt Amberg) und Thomas Boss (Jugendamtsleiter). Bild: Silvia Englisch
Hinten, von links: Volker Glombitza (Leitung Büro für leichte Sprache), Michael Cerny (Oberbürgermeister Stadt Amberg), Eduard Freisinger (Vorsitzender Lebenshilfe Amberg-Sulzbach) und Michael Schaffer (Leitung Heilpädagogische Tagesstätte-Schule/SV); vorne, von links: Katrin Cislaghi (Leitung Kommunale Jugendarbeit Stadt Amberg), Theresa Ehbauer (Lebenshilfe Amberg-Sulzbach), Nadine Lopez Diaz (Kommunale Jugendarbeit Stadt Amberg) und Thomas Boss (Jugendamtsleiter).

Jede Person gehört somit ganz natürlich zu unserer Gesellschaft. Doch so selbstverständlich wie diese Definition klingt, ist die Umsetzung im realen Leben nicht. Die Kommunale Jugendarbeit der Stadt Amberg hat aufgrund der Anmeldungen im Ferienprogramm festgestellt, dass die Teilnahme von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung an Freizeitangeboten in der Regel sehr gering ausfällt. Gemeinsam mit dem Heilpädagogischen Zentrum der Lebenshilfe Amberg-Sulzbach möchte sie das nun ändern.

Übergeordnetes Ziel ist die Förderung der Beteiligung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Handicap im Bereich der Freizeitgestaltung. Hierzu sollen Hürden abgebaut, Angebote barrierefrei gestaltet und das Thema mehr in das Bewusstsein der Bürger gerückt werden. Unter dem Aspekt, dass die Inklusionsförderung ein Prozess ist, der Zeit braucht, wird nun mit den ersten Kooperationsbausteinen begonnen. So werden in diesem Jahr insbesondere das Ferienprogramm, die Überraschungswochen und das Amberger Kinderfest in den Fokus genommen und barrierefrei und inklusiv umgestaltet.

Auch werden die Informationen zum Anmeldeverfahren für das Amberger Ferienprogramm von nun an online auch in leichter Sprache nachzulesen sein. Der Text wird vom Büro für leichte Sprache der Lebenshilfe Amberg-Sulzbach übersetzt und trägt offiziell das Siegel „Leichte Sprache“. Kinder und Jugendliche mit erhöhtem Hilfebedarf erhalten auf Nachfrage eine Begleitung bei den Ferienprogrammveranstaltungen durch die Offene Behindertenarbeit der Lebenshilfe Amberg-Sulzbach.

Zudem findet während der Ferien-Überraschungswoche, in der rund 15 Kinder im Grundschulalter eine Woche im Jugendzentrum verbringen, ein gemeinsamer Tag mit der Tagesstätte der Lebenshilfe Amberg-Sulzbach statt. Die Aktion steht unter dem Motto „Bayerisch feiern“.

Vereine, Verbände und Einrichtungen, die sich am Amberger Kinderfest beteiligen, erfahren bei einer Infoveranstaltung durch die Lebenshilfe Amberg-Sulzbach und die Kommunale Jugendarbeit Stadt Amberg, wie ihr Mitmachangebot inklusiv gestaltet werden kann. Positiv zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang das große Engagement der Ehrenamtlichen und Vereine, die das Projekt durch ihre Mitwirkung unterstützen. „Nur gemeinsam kann die Lebensqualität für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Freizeitbereich verbessert werden“, sagten Birgit Schulleri und Nadine Lopez Diaz von der Kommunalen Jugendarbeit.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.