Für die Kommunalwahl im März 2020 kündigte Manuel Werthner wieder eine eigene Liste mit Stadtrat Eberhard Meier als Spitzenkandidat an. Alle Namen sollen Ende November genannt werden. Werthner begrüßte in der Versammlung die Gründung der neuen Wählervereinigung "Die Liste Amberg" um Bürgermeisterin Brigitte Netta und regte eine Nutzung des leerstehenden ehemaligen Zinkl-Komplexes für Zwecke der Hochschule an: "Mehr Studenten, mehr Leben und langfristig Ausbau des Wirtschaftsstandorts Amberg und Umland."
Zudem forderte Werthner die Umsetzung des Radwegeverkehrskonzepts aus dem Jahr 2017, die Stärkung des Wirtschaftsstandorts Amberg und dabei die Ansiedlung von innovativen Firmen anstelle von Flächen fressenden Betriebe. Der OB-Kandidat, der selbst ein eigenes Unternehmen aufgebaut hat, begründete danach, warum Eberhard Meier die FW-Liste anführen soll: "Durch sein Engagement wurden in Amberg schon so einige Steine ins Rollen gebracht. Durch seine Erfahrung, sein Durchhaltevermögen und seinen Sachverstand stellt er einen enormen Mehrwert für unseren Verein dar."
"Zum Wohle der Stadt"
Laut Werthner begrüßen die Freien Wähler Amberg die Gründung der neuen Wählervereinigung "Die Liste Amberg" um Bürgermeisterin Brigitte Netta. Werthner: "Ich erhoffe mir damit mehr Stadträte, die, wie wir, ohne ideologische oder parteipolitische Scheuklappen, sachorientiert und allein zum Wohl der Stadt und ihrer Bürger entscheiden."
In ihren Ämtern weitgehend bestätigt wurden bei den Neuwahlen die bisherigen Vorstandsmitglieder: Vorsitzender Manuel Werthner, die Stellvertreter Eberhard Meier und Veronika Niklaus, Schatzmeister Stephan Fischer und Schriftführerin Susanne Ritz (neu). Als Beisitzer fungieren Patricia Pulkert und Erwin Niklaus. Revisor bleibt Horst Carstiuc.
Auch 2020 werden die Freien Wähler mit ihrem Verkehrskonzept für die Altstadt in den Wahlkampf gehen, berichtete Veronika Niklaus. Ihre Kernforderung: Zufahrt ins Ei nur für Anwohner, Rettungsdienste, Behinderte, Taxis, Nahverkehrsbusse, Lieferdienste und Handwerker. Es bedürfe keiner neuen Parkhäuser. Die Freien Wähler schlagen stattdessen kostenlose Pendelbusse zwischen den Parkflächen und der Altstadt vor.
Storg-Komplex erhalten
In seinem Stadtratsbericht sprach sich Eberhard Meier gegen eine Verkleinerung der Fußgängerzone in der Bahnhofstraße, gegen eine Tiefgarageneinfahrt dort und gegen eine öffentliche Tiefgarage auf dem Bürgerspitalgelände aus. Gleichzeitig forderte er den Erhalt von Baudenkmälern (Alte Münze, Storg-Komplex).
Meier bedauerte in diesem Zusammenhang, dass große Teile der Ausgrabungen auf dem Bürgerspitalgelände auf dem Schutt gelandet sind. Abschließend kritisierte Meier die Informationspolitik von Oberbürgermeister Michael Cerny zum geplanten Um- und Ausbau der Bergwirtschaft: "Eine Veranstaltung für die Öffentlichkeit wäre gut gewesen." Schlecht sei auch Cernys Informationspolitik zur Abrissplanung im Storg-Areal gewesen.
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