Amberg
27.01.2019 - 15:16 Uhr

Gemeinsamer Archivar für sieben AOVE-Kommunen

Die Umsetzung des Projekts hat etwas gedauert, doch umso stolzer sind sieben AOVE-Kommunen, dass sie jetzt einen gemeinsamen Archivar haben.

David Austermann (Mitte) unterstützt seit Anfang des Jahres sieben AOVE-Kommunen bei der Erledigung der Archivarbeit. AOVE-Sprecher Bernhard Lindner (Hahnbach), AOVE-Geschäftsführerin Waltraud Lobenhofer, Dr. Maria Sagstetter, die Leiterin des Staatsarchivs Amberg, und Poppenrichts 2. Bürgermeister Hermann Böhm (von links) freuen sich darüber. Bild: Silke Haller
David Austermann (Mitte) unterstützt seit Anfang des Jahres sieben AOVE-Kommunen bei der Erledigung der Archivarbeit. AOVE-Sprecher Bernhard Lindner (Hahnbach), AOVE-Geschäftsführerin Waltraud Lobenhofer, Dr. Maria Sagstetter, die Leiterin des Staatsarchivs Amberg, und Poppenrichts 2. Bürgermeister Hermann Böhm (von links) freuen sich darüber.

Das Sprichwort "Was lange währt, wird endlich gut" könnte auch auf das Projekt "Interkommunale Zusammenarbeit (IKZ) Archiv Obere Vils" zutreffen, so AOVE-Sprecher Bernhard Lindner bei der Vorstellung von Archivar David Austermann. Dieser ist seit Anfang 2019 für die kommunalen Archive von Edelsfeld, Freudenberg, Gebenbach, Hahnbach, Poppenricht, Schnaittenbach und Vilseck zuständig.

Der 29-jährige Austermann stammt aus Münster, hat einen Master in Geschichte und möchte seine Archiverfahrungen aus der Arbeit im Bistumsarchiv Münster sowie im Landesarchiv Nordrhein-Westfalen nun in der Oberpfalz umsetzen.

"Ich freue mich sehr und bin stolz darauf, dass wir mit der IKZ Archiv Obere Vils ein weiteres Beispiel für gemeinsame Archivarbeit in der Oberpfalz aufweisen können", sagte die Leiterin des Staatsarchivs Amberg, Dr. Maria Rita Sagstetter. Sie hoffe, dass das Modell weiter Schule machen werde. Zu den Aufgaben von Austermann, so erläuterte Sagstetter, gehören insbesondere die Bewertung, Übernahme und EDV-gestützte Inventarisierung von papiergebundenen, aber auch digitalen Unterlagen aus den Verwaltungen sowie von Nachlässen und privatem Sammlungsgut. Weitere Arbeitsbereiche sind die Ordnung und Verzeichnung älterer Archivbestände, die fachgerechte Verpackung des Archivguts, die Beratung und Betreuung von Archivbenutzern und die Bearbeitung von schriftlichen Anfragen.

Bürgermeister Bernhard Lindner erinnerte an die ersten Zusammenkünfte zum Thema Archiv im Jahr 2013, bei denen zunächst der Bedarf aus Sicht der Verwaltungsmitarbeiter ausgelotet wurde, bis hin zu den Beschlüssen durch die beteiligten Kommunen und der Antragstellung bei der Regierung der Oberpfalz. Als AOVE-Sprecher freue er sich, dass die Gemeinde Poppenricht als Projektträger fungiere, organisatorisch unterstützt durch die AOVE GmbH.

Neben der personellen Unterstützung, so legte AOVE-Geschäftsführerin Waltraud Lobenhofer dar, erhalten die Kommunen im Förderprojekt auch eine entsprechende Archivierungssoftware, die vielfältig eingesetzt werden kann. Bei einer Führung durch das kommunale Archiv gab Zweiter Bürgermeister Hermann Böhm David Austermann einen Einblick zu dessen Arbeitseinsatz in Poppenricht.

Gefördert wird das Projekt über die Förderrichtlinie "Förderung der interkommunalen Zusammenarbeit (IKZ)" des Freistaates Bayern.

 
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