Amberg
27.03.2019 - 11:48 Uhr

Grünes Licht für Georgsorgel

Es gab Erfreuliches zu berichten bei der Jahreshauptversammlung des Fördervereins Georgsorgel. Die gute finanzielle Lage erlaubt die Realisierung des Projekts, so dass zum Jubiläum 2023 die neue Orgel von St. Georg erklingen wird.

Erfreuliches hatte der Vorsitzende des Fördervereins Georgsorgel, Hans Paulus (Mitte), in Anwesenheit von Dekan Markus Brunner (links) und seinem Stellvertreter Adolf Strobl (rechts) bei dessen Jahreshauptversammlung zu berichten. Bild: ads
Erfreuliches hatte der Vorsitzende des Fördervereins Georgsorgel, Hans Paulus (Mitte), in Anwesenheit von Dekan Markus Brunner (links) und seinem Stellvertreter Adolf Strobl (rechts) bei dessen Jahreshauptversammlung zu berichten.

Vorsitzender Hans Paulus überraschte die Mitglieder - der Verein hat derzeit 91 - mit der positiven Nachricht, dass die Georgsorgel 2023 fertig sein soll. Paulus kündigte an, dass man auch in Zukunft, wie bereits in den vergangenen Jahren praktiziert, auf Spendenaktionen verzichten wolle, wenn die Relation von Aufwand und Erlös nicht stimme. Aufgrund der überraschend großen Resonanz wolle der Förderverein auf jeden Fall die Orgelnacht beibehalten, die heuer am 12. Juli steigen werde.

Zwei Vermächtnisse

Hans Paulus hofft auf gutes Wetter, um die Veranstaltung vor dem Seitenportal der Georgskirche unter freiem Himmel abhalten zu können. Neben der Orgelnacht wolle sich der Förderverein heuer auch bei der Nacht der offenen Gotteshäuser am 19. Oktober einbringen. Stellvertretend für den terminlich verhinderten Kassier Christian Beck verlas Paulus dessen Bericht, der unter anderem zwei Vermächtnisse in jeweils einer Höhe von 100 000 Euro beinhaltete. "Unser Kassenstand hat nun knapp die Marke von einer halben Million erreicht, was uns konkrete Schritte zur Realisierung des Orgelbaus erlaubt", freut sich Hans Paulus.

Gemeinsam mit Pfarrer Markus Brunner sei er bereits zu einer ersten Besprechung im Bischöflichen Baureferat in Regensburg gewesen, um sich dort grünes Licht für die Realisierung des Orgelbaus zu holen und Fördergelder festzumachen. Der Schwerpunkt der Besprechung lag laut Paulus auf der planerischen Abstimmung der verschiedenen Bauabschnitte der anstehenden Kirchenrenovierung der Georgskirche, gerade auch im Hinblick auf den parallel geplanten Einbau einer neuen Orgel.

Markus Brunner stellte das Kirchenbauprojekt und das gewünschte sowie angedachte Zeitfenster zur Fixierung vor. Hintergrund für die zeitliche Planung sei die Wiedergründung der Pfarrei St. Georg vor 100 Jahren, die diese 2023 angemessen feiern will. "Das Jahr 2023 soll ein Jubeljahr mit entsprechenden Feierlichkeiten für die Pfarrei werden", betont Brunner. Architektin Carola Setz sei mit der Betreuung des Bauprojekts beauftragt. Vorgesehen sei, dass die Außenrenovierung der Georgskirche im Jahr 2020 über die Bühne geht. Parallel dazu erfolge die Planung der Innenrenovierung, die dann 2021/22 umgesetzt wird. "Aufgrund der Voruntersuchungen fallen die Renovierungsarbeiten insgesamt geringer als ursprünglich geplant aus, die gesamten Renovierungskosten sollen zeitnah ermittelt werden", informierte Brunner abschließend.

Projekt kostet 1,3 Millionen

Hans Paulus stellte das Orgelprojekt vor, das beinhaltet, das historische Prospekt der Hauptorgel wiederzuverwenden und die 48 vorhandenen Register der Hauptorgel auf 32 zu reduzieren. Zudem ist der Bau einer neuen Chororgel im Presbyterium der Georgkirche geplant. "Die Finanzierung des Orgelneubaus erfolgt ausschließlich aus Mitteln des Fördervereins und der Förderung durch die Diözese mit 45 Prozent", betont Hans Paulus. Der Orgelsachverständiger der Diözese Thomas Löffelmann schätze die Kosten für das Orgelprojekt auf 1,3 Millionen. Mit der Planung soll nun zeitnah begonnen werden. Spätestens 2020 soll laut Paulus der Auftrag vergeben werden, um eine Fertigstellung im Jubeljahr 2023 zu gewährleisten.

 
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