Gute Tradition ist es auf der Amberger Dult, dass sich Schausteller sowie die Verantwortlichen der Stadt und des Amberger Congress Marketing zur Dult-Halbzeit zum Schausteller-Frühschoppen zusammensetzen. Aber der Frühschoppen am Donnerstag war vom Abschiednehmen "überschattet". Schaustellerverbandsvorsitzender Gerhard Donhauser sagte, heuer habe das Wetter Schaustellern und Dultbesuchern teilweise kräftig den Spaß verregnet.
Ein Riesenfeuerwerk
Das zum Dultbeginn geplante Feuerwerk durfte nicht abgefeuert werden und vergangenen Sonntag war bereits um 19 Uhr wegen des plötzlich einsetzenden Starkregens Schluss. Keine Sorge: Das abgesagte Feuerwerk wird am zweiten Dultwochenende nachgeholt und zu einem bombastischen Riesenfeuerwerk. Günstig seien die Wetterprognosen für kommenden Sonntag. Der sei zwar verkaufsoffen, trotzdem rechne er für den späteren Nachmittag mit hervorragenden Besucherzahlen.
Am Montag heißt es beim Kindertag "einmal zahlen - zweimal fahren" und am Dienstag haben weibliche Dultbesucher bei der Lady-Night nur Vorteile. In eigener Sache meinte Gerhard Donhauser, dass er nach 45 Jahren sein Schaustellerdasein beende und nach neun Jahren Verbandsvorsitzender werde er auch für dieses Amt nicht mehr zur Verfügung stehen. Es sei ihm ein Anliegen, der Stadt Amberg und dem Amberger Congress Marketing für die hervorragende Zusammenarbeit zu danken, was nicht in allen Städten der Fall sei.
"Wir waren ein Herz und eine Seele." Bürgermeister Martin Preuß bestätigte, die Stadt und der Schaustellerverband mit Gerhard Donhauser an der Spitze hätten hervorragend zusammengearbeitet. Und da der scheidende Vorsitzende künftig mehr Zeit habe, solle er den Patenschaftswein von Ambergs Weinberg in Bad Bergzabern genießen.
Ganz viel Lob
Lobende Worte hatten Martin Preuß und Petra Strobl auch für die Wirtsleute Brigitte und Josef Hirsch, die, so Martin Preuß, der Amberger Dult ihren Stempel aufgedrückt und dafür gesorgt hätten, daß die Dult weit über Ambergs Grenzen hinaus bekannt sei. "Ich war vor 18 Jahren ein Notnagel", so Josef Hirsch, "und ich wurde nicht nur ins kalte Wasser geschmissen, es war ein Sprung in einen leeren Pott." Aber nun hätten seine Frau Brigitte und er 18 Jahre durchgehalten und "das war eine schöne Zeit".
Künftig mache er 14 Tage Urlaub statt zwei Wochen Schufterei auf der Dult. Josef Hirsch betonte die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit Stadtverwaltung und Congress Marketing. Bräu Franz Kummert hoffte für die letzten Tage der Dult auf gute Wetter, dann sei sicher im Festzelt was los und die Schausteller könnten gute Geschäfte machen.
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