Schon seit der Hexennacht ist der Eingang zur Theatergarage an der Franziskanergasse zugesperrt. An der Tür hängt ein kleines Kästchen mit einem Karten- und Chip-Lesegerät. Die Tür öffnet sich nur noch für diejenigen, die ihr Parkticket in den Automaten stecken. Damit möchte die Stadtbau die Theatergarage besser sichern. Das war ihr rund 35 000 Euro wert. "Wir machen das wegen obdachlosen oder alkoholisierten Personen, die sich nachts in der Tiefgarage aufhalten", erklärt Wirtschaftsfachwirt Florian Singer. An Wochenenden herrsche ein reger Durchgangsverkehr. Gäste aus Casino und Trio nutzten die Theatergarage, um schnell von einer Location zur anderen zu gelangen. "Das hier ist so ein Problem", sagt Singer, während er auf die Schranken an der Einfahrt deutet. "Die Leute gehen hier vorbei, boxen gegen die Schranke und die fällt runter." Weil die gelb-schwarzen Wegsperren nur mit zwei Schrauben festgemacht seien, entstünde beim Abreißen kein größerer Schaden. "Allerdings müssen unsere Hausmeister jedesmal zu einem Noteinsatz ausrücken", sagt er. Das passiere sogar annähernd jede Woche.
Tore an Mühlgasse
An der Mühlgasse laufen gerade die Vorarbeiten für neue Tore, die die Einfahrt des Parkhauses komplett verschließen sollen. "Hätten wir uns wieder für Gittertore entschieden, gäbe es Leute, die daran hochklettern würden. Deshalb machen wir gleich ganz zu", erklärt Florian Singer. Fährt ein Auto an das Tor heran, öffnet es sich automatisch. Eine Firma aus Erbendorf hat den Auftrag dafür bekommen, weil örtliche Firmen aufgrund der Höhe der Garage eine solche Lösung nicht anbieten hätten können. Singer: "Am Donnerstag hat das Unternehmen angerufen, dass die Arbeiter am Dienstag loslegen können." Bis einschließlich Donnerstag soll die Garage noch gesperrt bleiben. Laut Singer achten die Arbeiter darauf, dass immer eine Spur freibleibt, über die Autofahrer auch während des Umbaus nach draußen kommen.
Parkgebühren bleiben gleich
Nach Abschluss der Arbeiten wird sich die Gebühr für Parker nicht verändern. Es habe dennoch genügend Anlass gegeben, die Theatergarage zu sichern: "Die Tiefgarage wird immer wieder mal als Schlafplatz genutzt." Es sei schon vorgekommen, dass Personen hinter Autos hervorsprangen und andere, die auf dem Weg zu ihrem geparkten Auto waren, erschreckten. Innen in den Gängen wurden Türen beschmiert und Wände mit Graffities besprüht. Derzeit ist der Eingang an der Mühlgasse noch offen. "Wir müssen schauen, wie sich alles entwickelt. Wann genau wir ganz fertig an der Garage sind, können wir jetzt noch nicht sagen."















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