Aus einem großen Körbchen durfte sich jedes Kind bei der nachmittäglichen Andacht eine Holzklammer mit Symbol nehmen: Es gab solche für Sterne und Mond, für Wind und Luft, aber auch für Wasser, Erde und die Sonne. Die Bildchen brauchten die Kinder dann, denn beim Sonnengesang, einem Gebet, in dem der Heilige Franziskus die Schöpfung preist, durften sie mitmachen und die Kärtchen in die Höhe halten. Regionaldekan Ludwig Gradl von der Pfarrei Heilige Dreifaltigkeit stellte die Schöpfung in den Mittelpunkt der Andacht, zu der trotz brütender Hitze viele Kinder mit ihren Eltern oder Großeltern gekommen waren. "Gott hat alles erschaffen", sagte Gradl und nahm Bezug auf das Buch Genesis. "Alles ist ein Geschenk."
Der Geistliche erzählte aber auch von der Natur, in der Franz von Assisi, der Heilige Franziskus, viel gewesen sei. "Alles in der Natur erinnerte ihn an Gott und seine Liebe zu den Menschen". Gleich zu Beginn des Freiluftgottesdienstes zum Bergfest hatten die Mädchen und Buben aufzählen dürfen, was ihnen an der Natur gefällt. Ein Mädchen sagte: "Das Gras ist so grün." Schmunzeln mussten die Gottesdienstbesucher über die Begründung, warum das kleine Fräulein ausgerechnet das so schön findet: "Weil Grün meine Lieblingsfarbe ist."
Die Symbol-Karten durften die Mädchen und Buben mit nach Hause nehmen - nicht jedes Kind ging schnurstracks heim, viele kehrten mit ihren Eltern noch am Berg ein.
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