Amberg
26.03.2019 - 15:38 Uhr

Kindertheater-Festival: Apfelkuchen mit Rückwärtsrolle

Einen Stuhl auf der Nase balancieren während man einen Kuchen backt? Kein Problem für die Küchen-Clowns! Für die steht weniger Backen, sondern eher Artistik im Vordergrund.

Nur mit Hilfe aus dem Publikum kann das Jonglier-Kunststück gelingen. Bild: Wolfgang Steinbacher
Nur mit Hilfe aus dem Publikum kann das Jonglier-Kunststück gelingen.

Auf dem Rezept stehen: 500 Gramm Musik, 3 Eier, 300 Gramm Akrobatik und eine große Portion Spaß. In "Der furiose Küchenzirkus" beim Kindertheater-Festival am Dienstag wurde daraus - mehr oder weniger - ein Apfelkuchen gemacht. Humorvoll erschaffen die Clowns Herr Kowkafsky und Herr Potefsky ihre kleine Küchenwelt, in der nicht nur gebacken wird.

Durch die spielerische Hingabe der Darsteller, die integrierten Kunststücken und die Einbindung der Zuschauer in das Geschehen, wirkt das Stück frisch und lebendig. Das erfolgreiche Backen ist stets mit der Ironie des Scheiterns bedeckt, was das Stück umso lustiger macht.

Für einen Apfelkuchen braucht man zuerst einmal den Teig. Dabei verflechten die Köche die Handgriffe mit artistischen Kunststücken und bringen die Zuschauer zum Lachen. Dass man einen Kochlöffel nicht nur zum Rühren benutzen kann, zeigt ein Clown, indem er einen Trick aufführt. Aber nicht nur Kochlöffel werden zweckentfremdet, auch Kunststoff-Karotten und Schweinshaxen werden wild hin und her jongliert.

Neben dem Teig braucht man auch Äpfel für den Kuchen, die geschnitten werden müssen. Das ist aber ziemlich mühselig, deshalb soll das ein Küchenroboter erledigen. Da der "Apfelboter" jedoch ein Eigenleben besitzt, gestaltet sich die Arbeit schwierig. Immer wieder büxt die Küchenmaschine aus und provoziert die Zuschauer. Schlussendlich gelingt es Celina aus dem Publikum, dem Roboter die Äpfel zu geben, damit dieser daraus kleine Stücke machen kann. Nach einer Jonglier-Einheit werden die Zutaten vermengt und in den Ofen geschoben.

Um die Zeit zu überbrücken, bis der Kuchen fertig ist, wird ein weiteres Kunststück aufgeführt, erneut mit Unterstützung der Zuschauer. Eine Erzieherin muss kurzerhand einen Esel spielen. Dieser hat eine Karotte im Mund, die beim Jonglieren getroffen werden soll. Der fertige Kuchen landet nach einem Tanz der Köche nicht auf einem Teller, sondern auf dem Gesicht eines Clowns. Das kommt bei den Besuchern besonders gut an. Die Vorstellung löste bei den meisten Kindern wahre Freudenstürme aus und sorgte zielsicher für einige Lacher. Kinderjury-Mitglied Victoria sagte: "Ich fand das mit dem Esel toll und den Kopfstand auf dem Becher." Ihr Kollege Ben war vom Apfelboter begeistert: "Der Roboter war am besten." Laura und Celina waren sich einig: "Der Handstand war toll."

 
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