Was aber löst die Diagnose bei Betroffenen und Angehörigen aus, wie verändert sich dadurch das Leben?
Der Titel einer Wanderausstellung, die vom Staatsministerium für Gesundheit und Pflege initiiert worden und im Klinikum zu sehen ist, beschreibt es so: "Was geht. Was bleibt. Leben mit Demenz." Häufig betreffen dementielle Erkrankungen laut dem Schreiben aus St. Marien das Kurzzeitgedächtnis. Zeitlich kurz zurückliegende Dinge würden oft vergessen, es komme zu Desorientierung und Wortfindungsstörungen. "Das Thema Demenz ist nach wie vor eine Herausforderung. Wenn Eltern ihr eigenes Kind irgendwann nicht mehr erkennen, ist das für die Angehörigen nur schwer zu verkraften", sagte OB Michael Cerny bei der Eröffnung der Ausstellung und fügte hinzu: "Es braucht einen Bewusstseinswandel und viel Unterstützung."
Die Präsentation ist noch bis Freitag, 28. Februar zu sehen. Ergänzend dazu gab es einen Vortrag von Dr. Jens Trögner, dem Chefarzt der Klinik für Geriatrie und Frührehabilitation. Er referierte unter dem Titel "Als Oma seltsam wurde". Laut Trögner gibt über 200 verschiedene Formen von Demenz. Die häufigste sei Alzheimer. Nach Schätzungen leben 1,2 bis 1,5 Millionen Deutsche mit einer Demenz. Weitere Informationen gab es von Ingrid Eheim und Michaela Neidl von der Arbeitsgruppe für Menschen mit Demenz sowie von Angelika Amann vom Sozialdienst des Klinikums. Am Donnerstag, 27. Februar, findet von 12 bis 15 Uhr ein weiterer Aktionstag in der Eingangshalle des Klinikums statt. Dann geht es um Erinnerungspflege, Kinästhetik, basale Stimulation und Pflegeberatung.













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