Amberg
06.07.2018 - 11:52 Uhr

Kraft und Schutz für Soldaten

Singend und betend auf den Berg: Etwa 1000 Bundeswehr-Angehörige setzen Tradition der Fußwallfahrt fort.

Der Pilgerzug wurde von einem Meer an Militärfahnen aus den Seelsorgebezirken angeführt. Generalleutnant Jürgen Knappe und Brigadegeneral Jörg See begleiteten die Fußwallfahrt. (dl)
Der Pilgerzug wurde von einem Meer an Militärfahnen aus den Seelsorgebezirken angeführt. Generalleutnant Jürgen Knappe und Brigadegeneral Jörg See begleiteten die Fußwallfahrt.

(dl) Seit 1990 ziehen Soldaten, Reservisten und zivile Beschäftigte der Bundeswehr in einer Fußwallfahrt auf den Berg. Etwa 1000 Frauen und Männer setzten diese Tradition fort. Treffpunkt war die Schweppermannkaserne.

Nach zwei Stunden war das Franziskanerkloster erreicht. Dort warteten bereits viele Zivilisten, um mit den Uniformträgern am Gottesdienst teilzunehmen, den Reinhold Bartmann (Generalvikar vom Katholischen Militärbischofsamt Berlin) und Militärdekan Alfons Hutter mit weiteren Seelsorgern zelebrierte. Für die musikalische Gestaltung sorgte das Heeresmusikkorps aus Veitshöchheim. In seiner Predigt hinterfragte Bartmann den Weltfrieden, die Auslandseinsätze der Soldaten und gab Handlungsanweisungen und -maßstäbe im Sinne Gottes. "Ein Grund dieser Wallfahrt ist die Muttergottes. Holen wir uns die Kraft und den Schutz an diesem Ort." Bei der Soldatenfußwallfahrt handelt es sich laut dem Kümmersbrucker Standortältesten (Oberstleutnant Alexander Kolb) um die größte ihrer Art in Deutschland. Von der militärischen Führung nahmen der Kommandeur der Panzerbrigade 12 Oberpfalz, General Jörg See, Oberstarzt Harald Fischer, die Bataillonskommandeure aus Kümmersbruck, Oberviechtach, Regen, mehrere Stellvertreter und als Gast der Befehlshaber Multinationale Operative Führung der Bundeswehr in Ulm, Generalleutnant Jürgen Knappe, teil. Als politische Vertreter gingen die Bürgermeister Roland Strehl (Kümmersbruck) und Heinz Weigl (Oberviechtach) mit.

Historie:

1990 marschierten zum ersten Mal etwa 270 Bundeswehrangehörige und Mitglieder der Amberger Krieger- und Militärkameradschaft in einer Soldatenfußwallfahrt zum Berg. Die Pilgerschar aus der Kaiser-Wilhelm-, Leopold- und Schweppermannkaserne startete damals um 11 Uhr. Die Predigt hielt der stellvertretende Militärdekan Wolfgang Habbel aus München. Die Katholische Militärseelsorge lud zu einer Brotzeit auf dem Berg ein. Ein Mitbegründer dieser Wallfahrt ist Regionaldekan Ludwig Gradl, der auch dieses Mal dabei war. (dl)

Der Pilgerzug wurde von einem Meer an Militärfahnen aus den Seelsorgebezirken angeführt. Generalleutnant Jürgen Knappe und Brigadegeneral Jörg See begleiteten die Fußwallfahrt. (dl)
Der Pilgerzug wurde von einem Meer an Militärfahnen aus den Seelsorgebezirken angeführt. Generalleutnant Jürgen Knappe und Brigadegeneral Jörg See begleiteten die Fußwallfahrt.
Der Pilgerzug wurde von einem Meer an Militärfahnen aus den Seelsorgebezirken angeführt. Generalleutnant Jürgen Knappe und Brigadegeneral Jörg See begleiteten die Fußwallfahrt. (dl)
Der Pilgerzug wurde von einem Meer an Militärfahnen aus den Seelsorgebezirken angeführt. Generalleutnant Jürgen Knappe und Brigadegeneral Jörg See begleiteten die Fußwallfahrt.
Die Seelsorger, Ehrengäste und Organisatoren nach dem Gottesdienst auf dem Mariahilfberg. (dl)
Die Seelsorger, Ehrengäste und Organisatoren nach dem Gottesdienst auf dem Mariahilfberg.
 
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