Die Mühe, die sich der passionierte Reiter und Jagdherr Claus Herrmann, seine Frau Doris und Sohn Hubertus mit der Organisation der 12. Kurfürstlichen Schleppjagd aufgebürdet haben, hat sich gelohnt. 50 Reiter hatten sich in korrekter Jagdkleidung, die Damen in gedeckten Farben, die Herren in Rot, beim ehemaligen Munitionslager und Vereinsheim des örtlichen Jagdverbands versammelt, um sich beim Jagdfrühstück auf das Ereignis einzustimmen.
Hornsignale der Bläser des Bayerischen Jagdverbands Amberg kündigten den Aufbruch zur Schleppjagd an. Herrmann hieß seine Gäste willkommen, die sogar aus Tschechien, Österreich und dem gesamten süddeutschen Raum angereist waren. Oberbürgermeister Michael Cerny erinnerte daran, dass dieses Spektakel anlässlich der Landesausstellung um Winterkönig Kurfürst Friedrich V. von Claus Herrmann vor 15 Jahren ins Leben gerufen wurde, heute fast schon Tradition sei. Der Jagdgesellschaft hetzte die Frankenmeute, meist Jagdhunde der Rasse Beagle, auf einer Schweißspur voraus, dahinter dann Kurfürst Friedrich V. mit seinen Untertanen. Fast 20 Kilometer ging es quer durch das ehemalige Standortgelände Fuchsstein, und das herrliche Herbstwetter spielte wirklich mit.
Die vergangenen zwei Wochen waren Herrmann und seine Helfer in teils schweißtreibender Arbeit damit beschäftigt, die Sprunghindernisse aufzubauen und die Strecke zu präparieren. Um auch Zuschauern etwas zu bieten, wurden die Gäste der Schleppjagd mit zwei Kutschen, gezogen von mächtigen schwarzen Percheron-Kaltblütern, zu den Hindernissen chauffiert, wo auch die Hornbläser die Schleppjagd begleiteten. Bügeltrunk und Halali gehörten ebenso dazu wie das abschließende Essen im Zelt beim BJV-Vereinsheim.
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