(ll) Es sind "Räume am Campus 4.0 in Amberg, Köferinger Straße 1", wie das Ministerium auf AZ-Nachfrage mitteilte. Oder wie der gemeine Amberger sagen würde: im (ehemaligen) Bundeswehrkrankenhaus. Es sind der frühere OP-Bereich bzw. die Radiologie im ursprünglichen Hauptgebäude des Bundeswehrkrankenhauses, die das Landesamt als Mieter nutzt. "Diese Räume haben wir angemietet, damit die Arbeit vor Ort in Amberg rasch starten kann. Ich danke in diesem Zusammenhang insbesondere der Stadt Amberg und der Immobilien Freistaat Bayern, die den Mietvertrag für den Freistaat Bayern geschlossen hat, für ihre große Unterstützung", wird Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) in der Mitteilung ihrer Pressestelle zitiert. Das BWK muss aber nicht der dauerhafte Standort des Landesamts werden, das im Endausbau 350 Mitarbeiter umfassen soll. Dafür kommen laut Ministerium noch verschiedene Varianten in Betracht: ein Neubau, die Übernahme einer Bestandsimmobilie oder eine Anmietlösung. "Die Optionen werden derzeit auf Eignung und Wirtschaftlichkeit geprüft."
Das Kernteam aber werde ab Mitte Juli den weiteren Aufbau des Landesamts in Amberg organisieren. Der Fokus liege dabei zunächst auf der Zentralabteilung, die sich um Themen wie Personal, Haushalt, Organisation, Innere Dienste und IT kümmert. Bis zum Jahresende werden laut der Pressestelle voraussichtlich 50 Mitarbeiter beim LfP tätig sein. Geeignete Kräfte zu finden, scheint kein Problem zu sein. Die Ministerin betont: "Das Interesse an einer Arbeit am Landesamt ist groß: Auf eine erste allgemeine Stellenausschreibung ist eine hohe Zahl an Bewerbungen eingegangen."
Landesamt ist Chefsache
Wie sah denn die Unterstützung durch die Stadt Amberg aus, für die sich Gesundheitsministerin Melanie Huml ausdrücklich bedankt? Es ist eine Unterstützung auf höchster Ebene, wie Susanne Schwab, die Pressesprecherin der Stadt Amberg, erklärt. Denn OB Michael Cerny habe das zur Chefsache gemacht. „Es ist ihm ganz wichtig, dass die Leute vom Landesamt sich hier wohlfühlen und vonseiten der Stadt alle Unterstützung erfahren, die uns möglich ist. Deshalb hat er sich persönlich darum gekümmert, dass sie ein passendes Domizil finden.“ Außerdem können die Vertreter des LfP für die Vorstellungsgespräche, die sie seit den Pfingstferien in Amberg abhalten, Räume im Rathaus nutzen. Dazu kamen auch am Mittwoch Bewerber angereist.
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