"Das Landesamt für Pflege ist aus Amberg nicht mehr wegzudenken. Die Aufgaben seit der Gründung haben enorm zugenommen. Ich bin beeindruckt, wie toll die Entwicklung hier ist", stellt der Landtagsabgeordnete Harald Schwartz in einer Presseinformation fest. Er berichtet darin über einem Ortstermin mit dem Präsidenten des Landesamtes für Pflege (LfP), Markus Schick, am Amtssitz auf dem Gelände des ehemaligen Bundeswehrkrankenhauses Amberg.
"Wir achten schon in normalen Zeiten sehr auf die Einhaltung von Hygieneregeln. In diesen besonderen Tagen wird das Thema natürlich nochmal speziell betrachtet und beachtet", erklärte Schick im Hinblick auf die Corona-Pandemie. So würden Beschäftigte und Gäste angehalten, gebührenden Abstand einzuhalten, auf Händeschütteln zu verzichten und sich vermehrt die Hände zu waschen. Zudem biete auch das LfP die Möglichkeit an, von zu Hause aus zu arbeiten. Corona-Fälle habe es bis jetzt nicht gegeben, fügte der Präsident hinzu.
Seit 2018 das bayerische Landespflegegeld eingeführt wurde, zahlt die in Amberg angesiedelte Behörde diese sogenannte Fürsorgeleistung für Pflegebedürftige, die es so nur im Freistaat gibt, aus. Sie beläuft sich auf 1000 Euro jährlich. Die medizinisch ausgebildeten Mitarbeiter unterstützten seit ein paar Wochen auch die Kassenärztliche Vereinigung bei der Bewältigung der Anrufe auf 116 117, der Nummer des kassenärztlichen Bereitschaftsdiensts. Seit Beginn der Coronakrise werde sie in Deutschland extrem vermehrt gewählt. "Deshalb hat die KV um Unterstützung durch den Freistaat gebeten, die vom Landesamt für Pflege übernommen wurde", erklärte Schick.
Schwartz ergänzte: "Die 116 117 ist keine Notrufnummer. Im Notfall soll die 112 gewählt werden. Über die 116 117 werden zu den Zeiten, in denen die Arztpraxen geschlossen haben, die Notaufnahmen der Krankenhäuser entlastet. Der Patient kann hier telefonisch klären, welche Arztpraxis erreichbar ist."
Der Landtagsabgeordnete berichtete von verschiedenen Herausforderungen, mit denen sich die Krankenhäuser in Bayern derzeit auseinandersetzen müssten. Mit den Vorständen der Kliniken in Amberg, Sulzbach-Rosenberg und Auerbach stehe er ständig in Kontakt. Priorität hätten die die ausreichende Hygieneausstattung und die krisensichere Finanzierung der Häuser. Daran sei auch seine Behörde beteiligt, sagte Schick: "Das Landesamt für Pflege bereitet gerade die Krankenhaus-Liquiditätshilfen vor, damit wir die Gelder schnell und unbürokratisch auszahlen können."
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