Als Übersetzerin für leichte Sprache versucht sie Formulierungen so zu verändern, dass sie von allen Menschen ohne Probleme verstanden werden können. Wie das konkret aussieht, stellte sie zu Beginn der Veranstaltung vor.
Das Lesefest wurde organisiert in Zusammenarbeit mit dem Projekt Wundernetz 2, der Lebenshilfe und der Stadtbibliothek. Vormittags gab es Programm für Kinder und Jugendliche, am Nachmittag für Erwachsene. Ehrenreich las Auszüge aus dem Märchen Rotkäppchen von 1812 vor. Bei Satzbau und Ausdrucksweise taten sich die Zuhörer schwer zu folgen. Für die leichte Sprache gebe es heutzutage genaue Regeln und sogar ein eigenes Lexikon. Viele würden davon profitieren, beispielsweise Menschen mit Lernbehinderung, Demenz oder Leseschwäche - aber eigentlich komme sie allen zu Gute. "Eine Steuererklärung in leichter Sprache fänden alle toll." Bei der Lebenshilfe gebe es beispielsweise Prüfer, die Texte auf ihre Verständlichkeit untersuchen.
Zum Thema Bienen zeigte Imkerin Kati Altmann alles rund um ihr Hobby. Eine Polizistin las aus einem Krimi. Ein blindes Ehepaar las mit Hilfe von Blindenschrift laut aus einem Buch. Nachmittags kam OB Michael Cerny, er hatte ein Werk von Jules Verne mitgebracht. Die Vorträge wurden von Gebärdendolmetscherinnen übersetzt. Wer wollte, konnte sich eine induktive Höranlage leihen. Stadtbibliothekschefin Bettina Weisheit wies auf die zahlreichen Hilfsmittel in der Bücherei hin wie zum Beispiel Großdruck oder E-Book-Reader.
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