Amberg
15.05.2020 - 14:43 Uhr

Luftmuseum: Neustart mit höheren Eintrittspreisen

Das Luftmuseum in Amberg ist ab Dienstag, 19. Mai, wieder offen. Der Eintritt kostet wegen der Schutzmaßnahmen etwas mehr als bisher. Dafür gibt es zum Start gleich zwei neue Ausstellungen.

Ab Donnerstag, 21. Mai, außerdem zu sehen: die große Soloausstellung im Erdgeschoss des Designstudios Toer aus Eindhoven mit Arbeiten, die eigens für die Ausstellung „Catching Air“ im Luftmuseum entworfen wurden. Bild: Toer
Ab Donnerstag, 21. Mai, außerdem zu sehen: die große Soloausstellung im Erdgeschoss des Designstudios Toer aus Eindhoven mit Arbeiten, die eigens für die Ausstellung „Catching Air“ im Luftmuseum entworfen wurden.

Johanna Foitzik konnte es kaum erwarten: "Wir freuen uns zu verkünden, dass nach eingehender Vorbereitung das Luftmuseum ab dem 19. Mai seine Pforten wieder öffnet." Die Geschäftsführerin kündigt im gleichen Atemzug bereits die ersten Ausstellungen an.

In den vergangenen neun Wochen sei die temporäre Schließung genutzt worden, um einige Umbauarbeiten zu tätigen. Foitzik: "Die Dauerausstellung konnte in Teilen neu gestaltet werden, auch Handwerkerarbeiten wurden durchgeführt." Das Team sei nicht rastlos gewesen. Für den Besuch, der ab nächster Woche wieder möglich ist, gelten vorerst die allgemeinen Auflagen zum Infektionsschutz. Mitarbeiter müssen eine Mund-Nasen-Maske tragen, Gleiches gilt für die Besucher. Gruppen müssen sich anmelden. Wegen der Vorkehrungen für Hygiene und Desinfektion müssen laut Foitzik die Eintrittspreise vorübergehend erhöht werden. Der Eintritt für Erwachsene kostet nun 5,50 Euro, ermäßigt vier Euro. Die Familienkarte ist für elf Euro zu haben. Im Gegenzug verspricht die Geschäftsführerin zur Wiedereröffnung ein besonderes Highlight.

Ab Dienstag, 19. Mai, ist eine neue Sonderausstellung in der gotischen Hauskapelle zu sehen. Maler und Architekt Matthias Loebermann aus Nürnberg zeigt unter dem Titel "Songs of Sky" Malereien, die unter anderem mit Eisengrund entstanden. Auf die nächste Ausstellung im Erdgeschoss müssen die Besucher laut Foitzik noch ein paar Tage länger warten. Ab Donnerstag, 21. Mai, wird auch die Präsentation "Catching Air" von Toer aus Eindhoven (Niederlande) geöffnet. Hier habe sich der Aufbautermin etwas verzögert, da die Künstler Wouter Widdershoven und Castor Bours extra aus den Niederlanden anreisen und einige Vorkehrungen getroffen werden mussten, um dies zu ermöglichen. In "Catching Air" können sich die Besucher laut Foitzik auf experimentelle und ästhetische Installationen freuen, bei denen die Bewegung durch die Luft eine zentrale Rolle spielt.

Wouter Widdershoven wird persönlich ab Montag im Luftmuseum sein, um die eigens für diese Ausstellung entworfenen Installationen und Designs an Ort und Stelle zu bringen. Eine zentrale Arbeit ist dabei der Ballon, der auf einer Leiter mit Hilfe von Ventilatoren auf und ab bewegt wird. Kreativ und forsch setzt das Team von Toer hierbei ein wichtiges kunsthistorisches Motiv (die Treppe) in modernen und technischen Kontext.

Wegen der aktuellen Regelungen gibt es keine Vernissage.

 
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