Die Polizeiarbeit hat sich in den vergangenen Wochen grundlegend geändert, wie Polizeihauptmeister Marcus Helfensdörfer erzählt. Unweigerlich sei das Leben zurückgefahren worden. Heißt: "Es sind weniger Menschen auf den Straßen unterwegs, was weniger Unfälle bedeutet. Es gibt weniger Körperverletzungen, weil junge Leute am Wochenende nicht mehr weggehen können." Die häusliche Gewalt sei zwar in den überregionalen Medien immer wieder Thema. Helfersdörfer erklärt aber: Im Raum Amberg gebe es keinen signifikanten Anstieg. Was hingegen vermehrt bei der Polizei aufläuft: Nachbarn und Bürger, die bei der Polizei anonyme Hinweise hinterlassen: Hier gebe es ein Treffen an der Zaungrenze, dort werde gegrillt oder komme es zu Besuchen - so lauten die Auskünfte. Der Polizeihauptmeister betont aber: "Das ist kein Massenphänomen, sondern kommt vereinzelt vor." Beschäftigungslos sind die Beamten allerdings nicht. Wegen der Coronakrise ist ein neues Aufgabengebiet hinzugekommen - zu kontrollieren, ob die Ausgangsbeschränkungen auch erfüllt werden. Das Arbeitsaufkommen sei hier von 0 auf 100 gestiegen, verdeutlicht Helfersdörfer. Es seien eigens Kollegen mit diesen Aufgaben betraut. Diese Beamten seien dann auch aus dem "normalen Streifendienst" herausgenommen worden. Seit Montag haben viele Geschäfte wieder offen, die mehrere Wochen geschlossen hatten, und zeitgleich ist die Maske Pflicht. Helfersdörfer erklärt, dass Bürger bei Verstößen am ersten Tag noch höflich auf die neue Regelung hingewiesen werden. Ab Dienstag müssen bei der Nichteinhaltung Bußgelder gezahlt werden. In Bayern gilt: Wer sich nicht an die Vorschriften hält muss 150 Euro berappen. Das Tragen ist sowohl in Geschäften, als auch in Bussen und Bahnen Vorschrift. Teuer kann es für Ladenbesitzer werden, die nicht sicherstellen, dass ihr Personal eine Bedeckung trägt: In diesem Fall werden satte 5000 Euro fällig.
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