Amberg
15.11.2018 - 16:13 Uhr

Mehr Sternchen für die Altstadt

Bis zum Heiligen Abend ziehen zwar noch gut sechs Wochen ins Land. Trotzdem hält Andreas Raab jetzt schon ein Überraschungs-Päckchen für die Besucher des Amberger Weihnachtsmarkts bereit. Die Bescherung gibt es allerdings erst 2019.

Die Vorfreude auf den Weihnachtsmarkt steigt. Für kommendes Jahr soll es eine Überraschung geben. Bild: Wolfgang Steinbacher
Die Vorfreude auf den Weihnachtsmarkt steigt. Für kommendes Jahr soll es eine Überraschung geben.

Eine große Bühne, Buden im Schatten der Martinskirche und Stille Nacht aus den Lautsprechern am Marktplatz - das war bisher der Amberger Weihnachtsmarkt, den Stadt und Park- und Werbegemeinschaft (PWG) heuer zum 33. Mal organisieren. Doch so, wie ihn die Besucher kennen, wird es ihn künftig nicht mehr geben, zumindest wenn es nach der PWG geht.

Drei Jahre Arbeit

"Wir wollen uns nächstes Jahr massiv präsentieren", zeichnet Andreas Raab den Weg in die Zukunft vor. Seit drei Jahren arbeite der Verein schon an der Erweiterung des Weihnachtsmarktes. 2019 soll es soweit sein. Das heißt: mehr Dekoration, mehr Beleuchtung in der ganzen Innenstadt und eine Ausdehnung in die Nebenstraßen. Der Antrag ist gestellt, jetzt fehlt noch die Genehmigung im Stadtrat. Die PWG zeigt sich zuversichtlich, dass ihr Vorhaben dort durchgeht. "Das wird eine große Herausforderung. Wir müssen eine Möglichkeit finden, alles zu schultern, ohne die bestehenden Strukturen zu zerstören", sagt Raab und meint damit zum Beispiel, dass in der Weihnachtszeit weiterhin auch der Wochenmarkt stattfinden soll. Nicht nur dem Marktplatz soll Beachtung geschenkt werden, sondern zum Beispiel auch dem Rossmarkt. Wie genau dieser einbezogen wird, geben die Veranstalter noch nicht preis. Die Ideen sind aber da. Von mobilen Buden, die vornehmlich am Wochenende geöffnet haben, ist die Rede. Raab warnt davor, den Weihnachtsmarkt zu einer Ansammlung von "Fressbuden" zu machen. Ausgewogenheit mit "schönen Verkaufsständen" sei wichtig.

Preise steigen

Apropos Essen: Die PWG tendiert dazu, den Weihnachtsmarkt 2019 an den Sonntagen schon um 12 Uhr zu öffnen, und nicht erst um 13 Uhr, damit die Besucher dort auch zu Mittag essen können. Raab verrät, dass dieses Mal die Tasse Glühwein noch für 2,50 Euro zu haben sein wird. Nächstes Jahr wird sich der Preis voraussichtlich auf 3 Euro erhöhen. Eine Wahl hätten die Standbetreiber da nicht. Steigende Personal- und Nebenkosten machten eine Preiserhöhung notwendig. Genauso notwendig sei die Erweiterung des Weihnachtsmarktes. Dafür will die PWG auch Geld in die Hand nehmen, von der Stadt soll es Zuschüsse geben.

Doch auch die Einzelhändler müssen sich an der Bezahlung der Beleuchtung beteiligen. Laut Raab sei das aber kein Problem, denn "diese profitieren nachweislich davon". Mehr Attraktionen locken mehr Leute in die Innenstadt und regen sie zum Kaufen an. Ein Indikator für Raabs Argumentation ist die Passanten-Frequenzmesssung am Rathausbalkon, die den Zusammenhang von steigenden Besuchszahlen und attraktiven Programmpunkten schon im Vorjahr bestätigte.

"Gerade in einer eher kleinen Stadt wie Amberg, mit nicht mal 50 000 Einwohnern", so Raab, sei es schwierig, bei einem Weihnachtsmarkt täglich über vier Wochen hohe Besucherzahlen zu erzielen. Neue Ideen, mehr Aufwand und mehr Geld sollen das schaffen. Die Vorstellung des neuen Konzepts kündigt die PWG für Januar oder Februar an.

Stolz präsentieren die Mitglieder der PWG (von links: Peter Harant, Andreas Raab, Emilie Leithäuser und Karl-Heinz Kaiser) ihr Programm für den 33. Amberger Weihnachtsmarkt. Bild: Wolfgang Steinbacher
Stolz präsentieren die Mitglieder der PWG (von links: Peter Harant, Andreas Raab, Emilie Leithäuser und Karl-Heinz Kaiser) ihr Programm für den 33. Amberger Weihnachtsmarkt.
Programm:

Donnerstag, 29. November, 17Uhr, Feierliche Eröffnung

Freitag, 30. November, 18:30 Uhr, Ben Stone

Samstag, 1. Dezember, 15 Uhr Blaskapelle Pischdorf; 17:30 Uhr Amberger Rathausbläser

Sonntag, 2. Dezember, 14 bis 17 Uhr Schöberls Kasperltheater; Alle 30 Minuten eine Vorstellung

16 Uhr Amberger Knappschaftskapelle

Montag, 3. Dezember, 17 Uhr Kinderweihnachtsbäckerei

Dienstag, 4. Dezember, 17 Uhr Kinderweihnachtsbäckerei

Mittwoch, 5. Dezember, 17 Uhr Thomas Bärthlein von OTV begrüßt den Hl.Nikolaus

19 Uhr Kirchenkonzert mit Oswald Sattler

Donnerstag, 6. Dezember, 17 Uhr Der Hl. Nikolaus besucht den Weihnachtsmarkt

18:30 Uhr Tony Nisio

Freitag,7. Dezember, 19 Uhr Johnny Gold

Samstag, 8. Dezember, 15 Uhr Damen Big Band Waidhaus

17:30 Uhr Amberger Rathausbläser

Sonntag, 9. Dezember, 14 bis 17 Uhr Schöberls Kasperltheater; Alle 30 Minuten eine Vorstellung

15 Uhr Blaskapelle Pischdorf

Montag, 10. Dezember, 11 Uhr Stollenprobiertag

16 Uhr Kindergarten Christkönig Amberg

18:30 Uhr André Sultan-Sade musikalische Weihnacht

Dienstag, 11. Dezember, 16 Uhr Kindergarten Walburga Lintach

17 Uhr Kinderweihnachtsbäckerei

Mittwoch, 12. Dezember, 18 Uhr Karaoke am Weihnachtsmarkt

Donnerstag, 13. Dezember, 18:30 Uhr Ramona Fink Gospel Group

Freitag, 14. Dezember, 19 Uhr Major Chords

Samstag, 15. Dezember, 15:30 Uhr Amberger Knappschaftskapelle

17:30 Uhr Amberger Rathausbläser

Sonntag, 16. Dezember, 14 bis 17 Uhr Schöberls Kasperltheater; Alle 30 Minuten eine Vorstellung

17 Uhr Oberpfälzer Schlossteufel

Montag, 17. Dezember, 16 Uhr Kindertagesstätte Gailoher Kieselsteinchen

18:30 Uhr Monika Martin

Dienstag, 18. Dezember, 17 Uhr Kinderweihnachtsbäckerei

Mittwoch, 19. Dezember, 18 Uhr Karaoke am Weihnachtsmarkt

Donnerstag, 20. Dezember, 18:30 Uhr „THE ENGINE“

Freitag, 21. Dezember,19 Uhr Mièl swings about christmas

Samstag, 22. Dezember, 17:30 Uhr Amberger Rathausbläser

Sonntag, 23. Dezember, 14 Uhr LIONS Club Amberg

14 bis 17 Uhr Schöberls Kasperltheater; Alle 30 Minuten eine Vorstellung

16 Uhr Bläserensemble Moosbach

 
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